Wie nutzen Sie Social Commerce für Ihren Shop?

Nutzer empfehlen, bewerten, kreieren und verkaufen – und sind damit glaubwürdiger als Onlineshops, Vergleichsseiten oder Redaktionen. Doch Social Commerce entfaltet seine komplette Wirkung erst, wenn die Nutzer in einem Netzwerk agieren, sich mit ihren Freunden und Bekannten austauschen und sich inspirieren lassen können. Der Aufbau eines Netzwerkes ist jedoch sehr aufwändig und mühselig. Hier sind „Portable Social Graphs“ das Stichwort, dabei geht es um die persönlichen Netzwerke der Nutzer, die sie im optimalen Fall zentral verwalten, und dann auf einzelnen Webseiten und Onlineshops einsetzen können. Das erspart dem Nutzer viel Arbeit und liefert dem Onlineshop auf Knopfdruck ein funktionierendes Netzwerk. Hier ein paar Beispiele der Agentur netz98.

Mehrdimensionale Bewertungen:
Dass Onlinekäufer mittlerweile auch im Netz mehr auf die Meinung anderer Kunden vertrauen, wurde bereits in zahlreichen Studien bewiesen. Produkte über Sternchen bewerten zu lassen reicht nicht aus, um ein wirklich aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Eine Bewertung über spezifische Kriterien je nach Produktgruppe oder auch Passform erhöht die Aussagekraft, ebenso wie Bewertungen nach Pro und Contra. Powerreviews.com zeigt sehr ausführliche Einsatzbeispiele.

Zugänglichkeit der Bewertungen:
Haben die Produkte eines Shops sehr viele Bewertungen erhalten, stellt sich die Frage, wie diese Bewertungen sinnvoll aufbereitet werden können. Amazon zeigt hier sowohl von den positiven als auch den negativen Bewertungen die hilfreichsten. Ebenso werden in den Rezensionen genannte Produkte aufgegriffen.

Bewertungen von anderen Websites:
Bewertungen gehören zu einem Produkt und daher auch nicht zwingend zu einer Webseite. Warum nicht die Bewertungen übergreifend anbieten und anzeigen? Auf Crowdstorm.co.uk finden sich Reviews von Amazon ebenso wie Meldungen aus Twitter, die den Produktnamen als Stichwort enthalten.

Nutzer als Mitverkäufer - im Bereich Styles:
Kunden sind die besseren Verkäufer. Sie empfehlen Produkte, von denen sie begeistert sind, überzeugend und ehrlich. Sie wissen, was zusammenpasst und erstellen eigene Kreationen, die sich natürlich auch selbst verkaufen.Mit genügend Freiraum und Möglichkeiten gestalten Nutzer eigene Produktlisten und -kollagen und bieten so anderen Anregung und Inspiration. Insbesondere im Modebereich stellt dies eine optimale Quelle für Cross-Selling-Angebote dar. Aber auch Möbel bieten eine wunderbare Grundlage, wie hier im Beispiel von MyDeco.com.

Multimediale Reviews:
Neben schriftlichen Rezensionen können Nutzer ihre Erfahrungen und ihre Meinungen zu einem Produkt per Foto und Video äußern. Das ist oft nicht nur aussagekräftiger, sondern auch wesentlich emotionaler. Bei Amazon können Fotos zusätzlich noch beschriftet werden und auch Video-Rezensionen sind möglich.

MeCommerce:
Mit MeShops wird der Nutzer tatsächlich zum Verkäufer: Er stellt aus einer Produktrange die Produkte zusammen, die in seinem Shop oder in seinem Widget angeboten werden sollen. Bei Produkten aus Mass-Customization verkauft der Nutzer seine selbst kreierten Produkte. Über eine Verkaufsprovision wird er am Umsatz beteiligt. Hier ein Beispiel von julie-grace.de.

Vernetzung über Nutzerprofile:
Social Commerce stützt sich auf Beziehungsgeflechte (Social Graph) der Nutzer untereinander. Der Wunsch, dass die Nutzer die Hoheit über die Daten ihrer Web-Identität und ihres Social Graphs haben, wird bereits seit einiger Zeit unter dem Stichwort Data Portability diskutiert. Verschiedene Social Networks liefern nun erste Ansätze und Tools.Öffentliche Nutzerprofile sind typischer Bestandteil von Social Commerce-Plattformen. Die Vernetzung von Nutzern ist notwendig, um Social Commerce in seiner Tiefe erlebbar zu machen. Amazon bietet nicht nur eine Freunde-Funktion, sondern auch die Möglichkeit, „interessanten Menschen“ zu folgen und über sie passende Produkte zu entdecken.

Vernetzung über übertragbare Netzwerke:
Mit Facebook Connect liegen erstmals nutzbare Schnittstellen zur Übertragung eines Social Graphs auf andere Webseiten und somit auch in Online-Shops vor. Community-Features können direkt mit der Struktur eines Shops verzahnt werden. Nutzer sind so im Shop mit ihren Freunden verknüpft oder können Aktivitäten an facebook übertragen.