
Wie sieht der stationäre und digitale Modehandel im Jahr 2020 aus? Antworten darauf geben Experten in der Studie "Future Store 3.0" der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart. Ein Überblick über die Ergebnisse in Bildern

Mit dem Vormarsch der Digitalisierung verschwimmt die Grenze zwischen Online- und Offlinewelt zunehmend. Davon bleibt auch der Modehandel nicht unberührt. Hat der reine Online-Handel künftig noch Bestand?

Über welchen Kanal künftig Umsätze generiert werden, rückt in den Hintergrund. Im Zentrum steht es, den Kunden überall und durch jeglichen Absatz- und Kommunikationskanal abzuholen

Bis zum Jahr 2020 kennt das Smartphone seinen Besitzer ganz genau und wird zum persönlichen Einkaufsberater - dem "mobilen Concierge". Es bündelt Interessen und Aktivitäten des Nutzers im Social Web, Wunschlisten, besuchte Shops und gekaufte Artikel

Zumindest im Discount-Bereich entwickelt sich Couponing nach Einschätzung der Experten zu einem wichtigen Verkaufsinstrument für die Kundengewinnung, Kundenbindung und Imagebildung - und wird zum entscheidenden Verkaufsfaktor

Der Kunde der Zukunft erhält nicht mehr nur Empfehlungen, sondern wird durch eigene Produktvorschläge selbst zum Verkäufer. Für Verkäufe aufgrund seiner Empfehlungen bekommt er eine Vergütung in Form von Provisionen oder Rabatten

Der Like-Button aus der Facebook-Welt wird in den stationären Handel übertragen. Etwa durch Kleiderbügel mit integrierten Displays, die die Anzahl der getätigten Likes zum jeweiligen Kleidungsstück in Echtzeit anzeigen

Das Produkt wird nach Ansicht der Experten künftig nicht mehr für sich alleine stehen. Mithilfe von RFID-Chips, die an den Kleidungsstücken angebracht sind, erhält der Kunde Zusatzinformationen passend zum ausgewählten Produkt auf einem Display

Intelligente Spiegelkonzeptionen werden fester Bestandteil des Modegeschäfts. Dadurch hat der Käufer verschiedene Interaktionsmöglichkeiten, zum Beispiel mittels gestenbasierter Steuerung, Barcodescanner oder Touchscreen

Die zunehmende Verschmelzung von online und offline geschieht im Mittelfeld- und Premium-Sektor unter anderem in Form von virtuellen und realen Popup-Stores. Sie sollen die Produkte in einer kreativen Form präsentieren und für Aufmerksamkeit sorgen.
Weitere spannende Trends und Zukunftsthemen im E-Commerce hat die Internet-Agentur netz98 ermittelt.