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Sonstiges 11.11.2008
Sonstiges 11.11.2008

Schutzgeld.de streicht die Segel

Der Pate hat bei Schutzgeld.de den Stecker gezogen

Der Pate hat bei Schutzgeld.de den Stecker gezogen

Offiziell aus Langeweile, defacto aber aus Unwirtschaftlichkeit hat die seit 2006 bestehende Live-Shopping-Plattform Schutzgeld.de den Betrieb eingestellt.

Der Live-Shopping-Dienst Schutzgeld.de gibt auf. In gewohnt launiger Schutzgeld-Manier heißt es auf der Website: "Nach nun über zwei Jahren müssen wir feststellen, dass dieses Konzept trotz der Aufmerksamkeit der Presse auf die Dauer immer langweiliger wird. Ein Produkt am Tag? Der Pate musste wirklich lange nach Mitarbeitern suchen, die antriebslos genug für diese Aufgabe waren."

Defacto jedoch stecken handfeste wirtschaftliche Probleme hinter dem Aus der E-Commerce-Plattform: So beziffert Peter Faisst, Geschäftsführer von Schutzgeld.de-Betreiber Marketing Factory Consulting, den deutschen Markt für Live-Shopping gegenüber dem Branchendienst Ibusiness auf maximal 30.000 bis 40.000 Nutzer, viele davon seien auf diversen Plattformen angemeldet. Bei den margenknappen Elektronikartikeln, die vornehmlich über Live-Shopping vertrieben werden, sei der Markt damit betriebswirtschaftlich einfach zu klein.

Diese Ansicht teilt der E-Commerce-Consultant Jochen Krisch indes nicht. Schutzgeld.de sei es nicht gelungen, vom Presseboom ähnlich wie Preisbock.de oder Guut.de zu profitieren.

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