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Sonstiges 25.04.2014
Sonstiges 25.04.2014

Kartellklage beigelegt Mitarbeiter mit Millionen besänftigt

shutterstock.com/Ken Wolter
shutterstock.com/Ken Wolter

Fast wäre es zum Prozess gegen Google, Apple, Intel und Adobe gekommen. Mitarbeiter haben den IT-Firmen illegale Absprachen bei der Personalrekrutierung vorgeworfen. Jetzt wurde der Streit beigelegt.

So viel Einigkeit hätten viele Apple und Google vermutlich gar nicht mehr zugetraut: Gemeinsam mit Intel und Adobe sollen die Technologie-Konzerne vereinbart haben, sich gegenseitig keine Mitarbeiter abzuwerben. Die Angestellten selbst waren davon nur wenig begeistert. Mehr als 64.000 Mitarbeiter haben eine Sammelklage gegen den Abwerbestopp eingereicht.

Konkret ging es um illegale Absprachen aus den Jahren 2005 bis 2009. Die Mitarbeiter forderten drei Millionen US-Dollar Schadenersatz, im Falle einer Niederlage hätte sich diese Summe sogar verdreifachen können.

Wie faz.net berichtet, hätte der Prozess bereits im Mai beginnen sollen. Doch nun gab die Anwaltskanzlei Lieff Cabraser Heimann & Bernstein bekannt, dass sich die Unternehmen vor der ersten Anhörung mit den Klägern geeinigt hätten. Zwar nannte die Kanzlei in ihrer Stellungnahme zunächst keine finanziellen Details, Medienberichten zufolge sollen Apple, Google, Intel und Adobe rund 324 Millionen US-Dollar an die Kläger zahlen. 

Die Klage wurde im Mai 2011 eingereicht, nachdem sich die Unternehmen 2010 mit dem US-Justizministerium geeinigt haben, keine Abwerbeabsprachen zu treffen. Im Oktober 2013 wurde sie als Sammelklage zugelassen. Während der Prozessvorbereitungen gelangte auch eine E-Mail-Korrespondenz zwischen Apple Gründer Steve Jobs und dem ehemaligen Google-Chef Eric Schmidt an die Öffentlichkeit. Darin soll sich Jobs bei Schmidt darüber beschwert haben, dass eine Mitarbeiterin von Googles Personalabteilung einen Apple-Mitarbeiter angesprochen hat. Schmidt soll darauf hin versichert haben, dass dies in Zukunft nicht mehr vorkomme und die Mitarbeiterin entlassen werde.

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