
Scout24 plant einen Teil der Erlöse durch den Verkauf der Internetportale AutoScout24 und Finanzcheck seinen Anlegern auszuzahlen. Der Internetportal-Betreiber soll eine Sonderdividende von mehr als einer Milliarde Euro erwägen.
Der Internetportal-Betreiber Scout24 will nach dem Verkauf seiner Ableger AutoScout24 und Finanzcheck offenbar einen Teil des Erlöses an Aktionäre ausschütten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen berichtete, erwägt das Unternehmen eine Sonderdividende von mehr als einer Milliarde Euro. Auch eine Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms könnte Konzernchef Tobias Hartmann dem Aufsichtsrat vorschlagen. Mit dem Erlös könnte Scout24 zudem Schulden abbauen und in das restliche Geschäft investieren, hieß es.
Scout24 hatte am Dienstag den Verkauf der Portale an den Finanzinvestor Hellman & Friedman. Der Kaufpreis liege bei rund 2,9 Milliarden Euro. Vorstand und Aufsichtsrat haben dem Deal zugestimmt. Den Angaben zufolge könnte der Preis aber noch angepasst werden. Zudem müssen die Aufsichtsbehörden dem Geschäft noch zustimmen.
Hartmann hatte bereits in einem Zeitungsinterview erklärt, einen Teil des Erlöses an die Aktionäre ausschütten zu wollen, jedoch keine genauere Summe genannt.