
Die Marketing-Abteilungen in Unternehmen werden in den kommenden Jahren die großen Innovationstreiber werden, sagt Jan Teerlinck von Selligent auf der Internet World 2012.
Im Marketing entstünden künftig die Ideen für neue Produkte, um die Nutzer zu Kunden zu machen. Zugleich wächst das Datenaufkommen über die verschiedenen digitalen Kanäle (Social, Mobile und stationäres Internet) hinweg. Teerlinck, Vice President Product Marketing bei Selligent, rechnet deshalb damit, dass bis 2017 die Marketing-Units in Firmen mehr in neue Technologien investieren werden, als der CIO.Marketing-Tools müssen mit diesen vielen Echtzeitdaten umgehen können und sollten kundenzentriert sein.
Im Idealfall erfassen sie den Nutzer vom Erstkontakt bis hin zum Top-Buyer im Shop.Dafür ist es wichtig, jeden Nutzer zu tracken und sein Verhalten genau festzuhalten. Daraus lassen sich Profile erstellen, die wiederum mit demographischen Daten abgeglichen werden können, um tiefergehende Erkenntnisse über die User zu sammeln. Auf diese Weise könne man Bedürfnisse vermuten und Produkte anbieten, die möglicherweise am ehesten zum Nutzerinteresse passen.
Mittels dynamischer Inhalte könne man dann direkt auf die Nutzer reagieren und sie dazu bringen, persönliche Daten wie beispielsweise ihre E-Mail-Adresse preiszugeben. Damit wäre die Basis für den Dialog mit dem Kunden geschaffen.Idealerweise nutzt man sämtliche Möglichkeiten zum kanalübergreifenden Marketing, sagt Teerlinck. Dazu sollte man sämtliche Gelegenheiten, wie zum Beispiel einen Aufruf zur Produktbewertung, nutzen, um das Interesse des Nutzers auch auf andere Produkte zu lenken.