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Sonstiges 18.02.2014
Sonstiges 18.02.2014

 Musik-Streaming Geht Spotify an die Börse?

Wiegelte bisher Börsengerüchte ab: Spotify-Chef Daniel Ek

Spotify

Wiegelte bisher Börsengerüchte ab: Spotify-Chef Daniel Ek

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Spotify sucht einen US-amerikanischen Bilanzexperten für sein Team. Das gibt Spekulationen Auftrieb, dass das schwedische Streaming-Start-up schon bald an die Börse gehen will.

Wer auf dem US-amerikanischen Finanzmarkt einsteigen will, muss seine Bilanzen in Ordnung haben. Vor diesem Hintergrund werten Internetbeobachter die Tatsache, dass Spotify derzeit auf seiner Webseite nach einem US-amerikanischen Finanzexperten für sein Team sucht, als Hinweis darauf, dass sich das Unternehmen auf einen Börsengang vorbereitet.

Der Schritt an die Börse wäre für das Start-up eine logische Konsequenz der bisherigen Erfolge. Streaming und on-Demand-Musikangebote liegen derzeit im Trend, und Spotify hat sich mit seinem Bezahldienst mittlerweile sowohl in Europa als auch in den USA fest etabliert. Mehr als 24 Millionen Nutzer sind bei Spotify registriert. Im November 2013 hatte das Unternehmen in einer Finanzrunde 250 Millionen US-Dollar Kapital eingesammelt.

Laut Reuters konnte Spotify im Jahr 2012 seinen Umsatz auf 435 Millionen Euro verdoppeln, hatte allerdings einen Nettoverlust von 58,7 Millionen Euro zu verzeichnen. Mit Hilfe des Börsengangs und der Kapitalrunde könnte es das Unternehmen laut Finanzexperten auf eine Bewertung von acht Milliarden US-Dollar bringen.

Spotify selbst hat sich noch nicht geäußert. Die Suche nach einem US-Finanzexperten für das Team kommentierte ein Firmensprecher, "Während Spotify wächst und als Unternehmen reift, suchen wir nach Mitarbeitern, die unsere Bilanzen ordnen und auf den weltweiten Standard bringt." Spotify-Gründer und CEO Daniel Ek hatte bisher immer betont, das Unternehmen in privater Hand halten zu wollen.

Im Dezember 2013 hatte Spotify sein Angebot erweitert und unter anderem den Verkauf von Konzertkarten über seine Plattform eingeführt. Die letzte Finanzierungsrunde vom vergangenen Dezember hatte das Unternehmen auf eine Bewertung in Höhe von vier Milliarden US-Dollar gebracht.

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