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Streit um Google Maps auf Windows Phone
Sonstiges 08.01.2013
Sonstiges 08.01.2013

Streit um Google Maps auf Windows Phone Bald wieder mit Plan

Rudert Google zurück - oder war alles nur ein großes Missverständnis? Die Windows-Phone-Nutzer sollen jedenfalls bald wieder auf den Kartendienst des Suchmaschinenkonzerns zugreifen können.

Die Empörung war groß: Besitzer von Smartphones mit dem Betriebssystem von Microsoft wurden beim Versuch, die mobile Version des Kartendienstes aufzurufen, auf die Google-Startseite umgeleitet. In einer ersten Stellungnahme hatte Google das Vorgehen mit der Optimierung des Kartendienstes für Browser mit der "Webkit-Engine" begründet, mit deren Hilfe Webseiten in Webbrowsern wie Chrome oder Safari dargestellt werden. Weil die von Microsoft verwendete mobile Variante des Internet Explorer 10 auf einer eigenen Rendering-Engine basiere, könne die Windows-Phone-Plattform ab sofort nicht mehr unterstützt werden.

Jetzt soll alles wieder gut werden. Schon "bald" werde die Umleitung aufgehoben, teilte Google dem Technblog The Verge mit. Das Unternehmen habe die Nutzer auf die Startseite geschickt, da es mit der Darstellung seines Kartendienstes im Internet Explorer nicht zufrieden gewesen sei.

Die Sperrung von Maps ist nur ein Aspekt im Streit zwischen Google und Microsoft. Zuletzt hatte sich Microsoft darüber beschwert, dass der Internetkonzern Windows-Phone-Entwicklern keinen vollen Zugriff auf die Youtube-Schnittstelle biete. Für den beliebten Videodienst könne daher keine native App bereitgestellt werden. Der Microsoft-Justiziar Dave Heiner warf dem Unternehmen vor, seine Marktposition zu missbrauchen.

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