
Apple kann aufatmen: Wenigstens die Patentstreitigkeiten mit HTC sind beigelegt.
Apple kann aufatmen: Wenigstens die Patentstreitigkeiten mit HTC sind beigelegt.
Patentstreitigkeiten gehören für Apple inzwischen zum Alltagsgeschäft. Während der iPhone-Hersteller erst letzte Woche stolze 386 Millionen US-Dollar an VirnetX zahlen musste, scheint es im aktuellen Verfahren gegen HTC nun ein befriedigenderes Ende zu geben. Die beiden Smartphone-Hersteller haben ihre Streitigkeiten beendet – und eine Vereinbarung auf zehn Jahre abgeschlossen.
Ein Problem weniger: In mehreren Klagen hatten sich die großen Smartphone-Hersteller Apple und HTC gegenseitig Patentverletzungen vorgeworfen. Alleine in Deutschland hätte es der "Welt" zufolge vier Verfahren gegeben. Der Streit war Teil des großen Patentkriegs zwischen Apple und Herstellern von Geräten mit dem Google-Betriebssystem Android.
Nun scheint zumindest mit HTC eine Einigung in Sicht. Wie die "smartphones-apple-und-htc-beenden-patentstreit/70116471.html:Financial Times Deutschland" berichtet, hätten die beiden Unternehmen ihren Patentstreit beigelegt und eine Vereinbarung auf zehn Jahre abgeschlossen. Diese umfasse nicht nur bisherige, sondern auch zukünftige Patente. Aktuelle laufende Klagen würden fallen gelassen. Weitere Bedingungen des Deals wurden nicht bekannt. Obwohl HTC im Vergleich mit Samsung eher zu den schwächeren Teilnehmern in der Android-Markt gehört, ist die Beilegung der Verfahren für Apple trotzdem von Bedeutung. Sie könnte ein erster wichtiger Schritt in Richtung Einigung im großen Smartphone-Patenkrieg sein.
Seit 2010 schon streiten Apple und HTC in einem andauernden Patentkonflikt, der bislang eher HTC geschadet hat: So hätte sich beispielsweise der Start mehrerer wichtiger Modelle in den USA wegen Prüfungen durch die Behörden verzögert, was wiederum die Ursache für schlechtere Geschäftszahlen sei.