
Der IT-Konzern präsentierte seine neuen Tablet-PCs: Das neue iPad - mit dem Zusatz "Air" benannt - ist deutlich leichter und dünner als der Vorgänger, das überarbeitete iPad mini verfügt nun auch über ein Retina-Display und wie das iPad Air über den neuen A7-Prozessor.
Apple-Chef Tim Cook zeigte in San Francisco die neuen iPads - und konnte sich einen Seitenhieb auf die Konkurrenz nicht verkneifen: "Die Wettbewerber, versuchen Tablets zu PCs zu machen und PCs zu Tablets. Keiner weiß, was sie als Nächstes tun werden." Den Erfolg von Apple sollen dann ein paar Daten unter Beweis stellen: 170 Millionen iPads hat der Konzern bis Ende September 2013 verkauft, 475.000 echte iPad-Apps gibt es im App-Store.
Nach diesen Zahlen präsentierte Cook dann zunächst das neue iPad, das im Vergleich zum Vorgänger einen um 43 Prozent kleineren Rahmen um das Display aufweist und mit 7,5 Millimetern deutlich dünner ist. Deshalb trägt das neue Gerät auch den Namen iPad Air – analog zu den Laptops von Apple. Auch beim Gewicht hat sich etwas getan, anstatt 635 Gramm bringt das iPad Air nur noch 454 Gramm auf die Waage.
Im Inneren werkelt erwartungsgemäß der neue A7-Prozessor mit 64-Bit-Architektur, der auch im neuen iPhone 5s seinen Dienst verrichtet. Und auch der Co-Prozessor M7 ist mit an Bord. Damit soll das Gerät achtmal schneller als das erste iPad sein und eine 72-mal schnellere Grafikleistung aufweisen.
Neben verbessertem LTE-Support unterstützt das iPad Air auch die MIMO-Technologie für besseren WLAN-Empfang. Die iSight-Kamera hat eine Auflösung von 5 Megapixeln und dreht Full-HD-Videos. Die Batterielaufzeit gibt der Hersteller mit bis zu zehn Stunden an.
Der Verkaufsstart des iPad Air ist der 1. November 2013, auch in Deutschland wird das Tablet zu diesem Zeitpunkt in die Läden kommen. Das Gerät wird es in Silber, Weiß, Space Grey und Schwarz geben. Die Preisspanne reicht von 479 Euro für die WLAN-Version mit 16 GB bis zu 869 Euro für die LTE-Version mit 128 GB. Das iPad 2 bleibt im Preis mit 399 US-Dollar für die Einstiegsversion unverändert auf dem Markt.
Beim ebenfalls überarbeiteten iPad mini ist die Feature-Liste schnell abgehandelt: Es verfügt über die identischen Leistungsdaten des großen Bruders und ist diesem nun auch in puncto Display ebenbürtig. Das neue iPad mini hat ein 7,9-Zoll-Retina-Display mit 2.048 mal 1.536 Pixeln. Es kommt ab Ende November zum Einstiegspreis von 389 Euro für die 16-GB-WLAN-Variante. Wer auf LTE und 128 GB Wert legt, muss für die Luxusversion des mini 779 Euro zahlen. Das vorherige iPad mini ist mit 289 Euro 40 Euro günstiger als bislang und weiterhin erhältlich. Für beide iPads gibt es auch neue Cover in den Farben des iPhone 5c für 39 Euro sowie die bekannten Lederhüllen für 79 beziehungsweise 69 Euro.
Neben den neuen iPads stellte Apple einen völlig neuen Mac Pro vor, ein MacBook Pro mit Retina-Display sowie eine überarbeitete Version der iWork-Apps.
Analysten von Gartner rechnen damit, dass in diesem Jahr 184 Millionen Tablets über die virtuellen und echten Ladentische gehen, das entspricht einem Anstieg von 53,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Planen auch Sie einen Kauf? !
Bei den Smartphones hat Apple die neuen Modelle schon auf dem Markt - erstmals in zwei Varianten, dem klassischen iPhone 5s und die günstigere Version iPhone 5c, die sich allerdings nur um hundert Euro unterscheiden. Erste Verkaufszahlen deuten allerdings darauf hin, dass sich das Unternehmen mit zu hohen Preisen verspekuliert hat.