
Apple bringt das iPad 2 am Freitag, 25. März 2011, nach Deutschland und in weitere 24 Ländern. Ab zwei Uhr morgens können die Geräte über den Apple Store bestellt, ab 17 Uhr in den Geschäften gekauft werden.
Die günstigste Variante, das 16-GB-Modell mit Wi-Fi, kostet in Deutschland 479 Euro, die teuerste Version mit 64-GB-Speicher und mobilem Internetzugang schlägt mit 799 Euro zu Buche. "Wir verzeichnen eine unglaubliche Nachfrage nach iPad 2 in den USA", sagt CEO Steve Jobs. "Wir schätzen ihre Geduld und arbeiten hart daran genug iPads für jedermann zu bauen." In den USA ist der Tablet-PC seit 11. März 2011 im Handel.
Mit seinem Dual-Core-Prozessor A5 ist das iPad schneller als die erste Version des Flachrechners. Das Gehäuse des Geräts wurde außerdem im wahrsten Sinne des Wortes verschlankt und ist mit 8,8 Millimetern ein Drittel flacher als sein Vorgänger und dünner als das aktuelle iPhone 4. Auch beim Gewicht konnte Apple sparen: Nur 590 Gramm bringt das iPad 2 auf die Waage, das sind 15 Prozent weniger.
Der Tablet-PC besitzt darüber hinaus zwei Kameras, eine auf der Vorderseite für Apples Chatsystem Face Time und eine auf der Rückseite für HD-Videoaufnahmen. Die Batterielaufzeit beträgt bis zu zehn Stunden. Angeboten wird das neue Modell, das auch in 3G-Netzwerken läuft, in den Farben Weiß und Schwarz. Das iPad 2 ist mit dem Betriebssystem iOS 4.3 ausgestattet, das das Surfen über den Safari-Browser beschleunigt. Videochat ist integriert und über iTunes Home können Videos und Musik vom Internet auf den Rechner gezogen werden.
Jobs, der das Tagesgeschäft wegen seiner angeschlagenen Gesundheit seit Januar an Chief Operating Officer Timothy Cook abgegeben hat, hatte das iPad 2 Anfang März selbst in San Francisco vorgestellt. "Mit mehr als 15 Millionen verkauften iPads hat das iPad eine komplett neue Kategorie von mobilen Geräten definiert," kanzelte er die Konkurrenz ab: "Während andere sich schwer tun, das iPad der ersten Generation zu kopieren, führen wir iPad 2 ein, welches die Messlatte für die Konkurrenz noch höher legt und sie wahrscheinlich dazu bringen wird, wieder ans Reißbrett zurückzukehren."
Apple verdient nicht nur an seinen Geräten gut, sondern erhält zudem 30 Prozent aus den Verkäufen über den App Store. Inzwischen klagt das Unternehmen gegen den Onlinehändler Amazon, der seit Dienstag unter dem Label Appstore ebenfalls Applikationen für Smartphones anbietet.