
Internetfähige Geräte von Apple dominieren das mobile Internet. So entfallen auch im zweiten Quartal 2011 82 Prozent aller Zugriffe auf das Mobile Web auf iPhone und iPad. Windows Phone 7 spielt dagegen mit einem Anteil von 0,5 Prozent keine Rolle.
Im Vergleich zum Vorquartal konnte Windows Phone 7 seinen Anteil damit gerade einmal um 0,1 Prozentpunkte steigern. Android wächst dagegen zehn Mal so stark. Das Betriebssystem erreicht inzwischen einen Anteil von zehn Prozent. Symbian verliert dagegen weiter deutlich. Lag der Anteil in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 noch bei 3,4 Prozent, so verzeichnet Nokias inzwischen eingestelltes Betriebssystem aktuell nur noch 2,6 Prozent.
Diese Zahlen haben jedoch nichts mit der realen Verbreitung der einzelnen Betriebssysteme zu tun, sondern geben viel mehr Aufschluss darüber, welche Geräte auch zum Browsen im Internet genutzt werden.
HD-Bildschirmauflösungen werden häufiger
Die Hochauflösenden Bildschirme mit einer Darstellung von 1366 x 768 Pixel steigen auch im zweiten Quartal 2011 in der Gunst der User. Ein Zehntel (9,9 Prozent) aller Bildschirme verfügt mittlerweile über dieses Format. Fast doppelt so häufig (19,2 Prozent) ist allerdings das Format 1280 x 800 Pixel anzutreffen. Gleichauf liegen 1280x1024 Pixel und 1024x768 Pixel mit einem Anteil von je 15 Prozent.
Firefox dominiert, Chrome verliert
Der Browsermarkt scheint derzeit fest aufgeteilt zu sein. Davon zeugen die nur geringen Veränderungen bei zwei Kontrahenten Internet Explorer und Firefox. Microsoft konnte den Anteil seines Browsers quer über alle Versionen auch im zweiten Quartal konstant bei 34 Prozent halten. Auch der Anteil der Firefox-Browser liegt mit 41 Prozent auf gewohnt hohem Niveau. Interessanter sind aber die kleinen Bewegungen zwischen den einzelnen Versionen.
Ein kleines bisschen Hoffnung gibt es für die Webentwickler: Die Versionen 6 und 7 des Internet Explorers verlieren im zurückliegenden Quartal jeweils ein Prozent der Nutzer. Allerdings werden sie noch von 2,2 Prozent (IE6) und 7,4 Prozent (IE7) aller Internetnutzer eingesetzt.
Während es der fast noch neue Firefox 4 aus dem Stand auf einen Marktanteil von 17 Prozent schaffte, landet der Internet Explorer 9 mit 3,6 Prozent doch deutlich dahinter. Schuld an der geringen Verbreitung ist wohl auch die Tatsache, dass der neue Internet Explorer erst ab Windows Vista funktioniert und das ältere Windows XP nicht mehr unterstützt. Zwar steigt der Marktanteil von Windows 7 langsam auf inzwischen 28,5 Prozent, doch noch immer ist XP mit knapp 38 Prozent das am weitesten verbreitete Betriebssystem.
Googles Browser Chrome verliert im zweiten Quartal 2011 1,6 Prozent und hat damit nur einen marginalen Marktanteil von 6,3 Prozent. Der Browser muss sich sogar deutlich Apples Safari geschlagen geben, der mit 16,1 Prozent, sogar noch um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zulegen konnte.
Bei den Angaben handelt es sich um Durchschnittswerte der von Webtrekk analysierten deutschen Kundensites, bestehend aus stark frequentierten Premiumangeboten aus den Bereichen E-Commerce, Finanzen und Medien mit insgesamt weit über 100 Millionen Besuchern pro Monat.
Hier geht's zu den Analysen vom ersten Quartal 2011.