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Showrooming in Großbritannien
Sonstiges 09.01.2013
Sonstiges 09.01.2013

Showrooming in Großbritannien Jeder Vierte vergleicht Preise im Laden

Der Trend, Preise im Laden per Smartphone zu vergleichen, um dann das Produkt in einem anderen Shop günstiger zu kaufen, entwickelt sich zu einer ernsthaften Bedrohung für den Einzelhandel. Das zeigt eine Untersuchung aus Großbritannien.

Showrooming boomt: Jeder vierte britische Käufer hat im vergangenen Weihnachtsgeschäft sein Smartphone genutzt, um Preise im Laden mit anderen Angeboten zu vergleichen. Das ergab eine Untersuchung der britischen Beratungsfirma Foolproof. Von diesen hätten 40 Prozent das Produkt anschließend bei anderen Händlern gekauft, wo es zu einem günstigeren Preis angeboten wurde.

Die Entwicklung wird vor allem von den Jüngeren angetrieben: In der Gruppe der 18- bis 39-Jährigen gaben 39 Prozent der Befragten an, aktiv "Showrooming" während der Vorweihnachtszeit praktiziert zu haben. In der Gruppe der über 40-Jährigen waren dies nur 18 Prozent. Mehr als 20 Prozent der Befragten haben sich im Laden Produkte angesehen, um sie später online einzukaufen. Durch dieses "Leck" seien britischen Händlern alleine in der Woche vor Weihnachten eine halbe Milliarde Pfund verloren gegangen.

Dass sich "Showrooming" immer weiter durchsetzen wird, prognostizierte Ende vergangenen Jahres auch eine Studie des Software-Anbieters Aprimo. In den USA sieht sich demnach jeder fünfte Verbraucher Produkte im Einzelhandel an, um anschließend mit dem Handy den besten Preis zu ermitteln.

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