Deutsche Internetnutzer sind Sparfüchse. Mehr als vier Millionen Verbraucher sind mittlerweile bei so genannten Shoppingclubs angemeldet und greifen darüber Schnäppchen ab. Dabei sind vor allem Markenprodukte gefragt.
Im vergangenen Jahr waren in Deutschland acht Prozent aller Internetnutzer Mitglied eines Onlineshoppingclubs. Das entspricht 4,4 Millionen Verbrauchern. Unter den beliebtesten Clubs sind dabei brands4friends, limango, vente privee oder Zalando Lounge. Vor allem jüngere Internetuser nutzen die günstigen Angebote in den Sparclubs. So waren 16 Prozent der 18- bis 29-jährigen Internetnutzer im vergangenen Jahr Mitglied bei einer Shopping-Community. Außerdem sind mehr Frauen (neun Prozent) als Männer (sieben Prozent) an den Sonderaktionen der Onlineshoppingclubs interessiert.
Vor allem Markenprodukte werden mit den Aktionen, die zeitlich oder mengenmäßig begrenzt sind, unter die Leute gebracht. Die günstigen Preise sind durch eine engere Zusammenarbeit zwischen Händlern und Herstellern möglich. Die Artikel stammen überwiegend aus den Bereichen Mode, Elektronik sowie Möbel und Wohnen, bisweilen werden auch Reisen und Events angeboten. Preisnachlässe von bis zu 80 Prozent sind dabei möglich - aber nicht die Regel. Verbraucher sollten daher dennoch Preise vergleichen, rät der Bitkom. Um teilnzunehmen müssen sich die Internetnutzer beim jeweiligen Portal registrieren. Die Anmeldung ist unverbindlich und kostenlos. Bei manchen ist eine Mitgliedschaft auch per Einladung von bereits registrierten Nutzern möglich.
Die repräsentative Studie wurde vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt. Dafür wurden 1.063 Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland befragt.
Shoppingclubs gibt es nicht nur von den oben genannten Anbietern, sondern auch etablierte Onlineeinzelhändler haben sich dem Trend angeschlossen. So startete Amazon beispielsweise seinen eigenen Shoppingclub Myhabit.
