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Jochen Urban, Geschäftsführer von Vibrant Deutschland.
Sonstiges 07.04.2009
Sonstiges 07.04.2009

"Videos und interaktive Formate sind im Augenblick sehr stark nachgefragt"

Jochen Urban ist Geschäftsführer des InText-Ads-Spezialisten Vibrant Deutschland.

Jochen Urban ist Geschäftsführer des InText-Ads-Spezialisten Vibrant Deutschland.

Vibrant startete gerade eine InText-Kampagne mit dem Filmproduzenten Universal Pictures zum Start des neuen Kinofilms "Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile". Dafür kam ein neues, größeres Format, ein "Expandable XXL" zum Einsatz. internetworld.de sprach mit Vibrant-Chef Jochen Urban über aktuelle Trends beim InText-Advertising und kreative Werbegestaltung.

Wo steht Vibrant aktuell auf dem deutschen Markt?

Jochen Urban: Wir sind mit Vibrant vor vier Jahren auf dem deutschen Markt mit content-basierter Online-Werbung gestartet und haben aktuell auf über 600 deutschen Webseiten Live-Kampagnen geschaltet. Damit erreichen wir etwa die Hälfte aller Internetnutzer in Deutschland.

Was ist das Erfolgskonzept dahinter?

Urban: Im Bereich der InText-Werbung waren und sind wir der Innovator. Das trug sicherlich dazu bei. Wir versuchen aber auch mit unseren Produkten immer die aktuellen Trends abzubilden. Mit unseren Formaten Video, Multi-Video und dem neuen Expandable XXL ist uns das ganz gut gelungen. Ein Schlüssel zum Erfolg ist aber auch das präzise Abrechungsmodell CPC und die hohe Zielgruppenrelevanz, die sich in einer guten Click-Through-Rate widerspiegelt.

Wie funktioniert InText-Werbung genau?

Urban: Auf einer Website, auf der eine InText-Kampagne läuft, werden bestimmte, zuvor gebuchte Begriffe mit einem Hyperlink versehen. Bewegt der User die Maus über einen solchen Link öffnet sich ein entsprechendes Werbefenster, beispielsweise mit einem Kinotrailer. Mit einem Mausklick auf die Anzeige wird der User auf die jeweilige Kampagnenseite weitergeleitet. Die Abrechnung erfolgt dabei über das CPC-Modell. Werbekunden müssen damit nur für tatsächlich interessierte Kunden zahlen.

Für welche Unternehmen eignen sich InText-Kampagnen besonders gut?

Urban: Vor allem natürlich für die Markenkommunikation von Unternehmen, denn es lassen sich zum Beispiel Markennamen oder beliebige Begriffe aus dem Umfeld der Marke und des Themenkreises buchen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Von Vorteil ist, dass InText-Werbung zu 100 Prozent user-initiiert ist. Da ist die Auseinandersetzung mit der Botschaft und der Marke besonders intensiv.

Trends in der InText-Werbung

Gibt es spezielle Umfelder in denen sich die Kampagnen schalten lassen?
Jochen Urban: Normalerweise buchen unsere Kunden ihre Werbung in speziellen Themen-Channels. Die aktuelle Kampagne für Universal Pictures läuft zum Beispiel auf Webseiten im Channel Entertainment. Auf einzelnen Seiten lassen sich die Kampagnen allerdings nicht buchen. Auch Schaltungen vorrangig im Social-Media-Bereich, zum Beispiel in Foren oder Portalen, lassen sich dabei berücksichtigen.
Welche Trends sehen Sie denn in Zukunft für die InText-Werbung?
Urban: Aktuell werden Videos und interaktive Lösungen sehr stark nachgefragt. Auch das Multi-Video-Format, das wir für VW umgesetzt haben, kommt gut an. Wir bieten aber auch Customized-Lösungen an, die sich nach den Wünschen unserer Kunden richten. Hierbei kann das Werbefenster frei gestaltet werden und dynamisch beispielsweise aktuelle Preise oder nach Tageszeit unterschiedliche Produktbilder zeigen.
Wie nehmen Sie die Wirtschaftsflaute wahr?
Urban: Die Budgets für Online-Werbung sind bei den meisten großen Kunden bisher von größeren Streichungen verschont geblieben. Dass wir die Flaute gar nicht spüren, wäre allerdings übertrieben. Wir sehen, dass einige Kunden ihre Budgets vermehrt in den Bereich Performance-Marketing verlagern. Vibrant bietet dafür mit der content-basierten Einbindung der Kampagnen, einer hohen User-Akzeptanz und dem CPC-Abrechnungsmodell ideale Voraussetzungen. Zudem haben viele unserer Kunden erkannt, dass sich antizyklische Werbung in Krisenzeiten lohnt, um Marktanteile auszubauen.

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