Wieder eine Social Community, die mit der Einblendung von Werbung den Unmut seiner Mitglieder erregt: Diesmal üben Xing-Mitglieder den Protest. Und die Business-Community entschuldigt sich.
Wie refinanziert man Web-2.0-Angebote, wenn sich die Mitglieder gegen Werbeeinblendungen sträuben? Das Beispiel Xing wirft erneut diese Frage auf. In Foren protestierten Xing-Mitglieder vehement gegen die im November eingeführten Werbeformate auf der Business-Networking-Plattform, vor allem, weil Mitarbeiter von Finanz- und Touristikdienstleistern mit Werbung der Konkurrenz konfrontiert werden. Xing-Geschäftsführer Lars Hinrichs wirbt bei den Mitgliedern um Verständnis dafür, dass man die Weiterentwicklung des Portals auch über Werbeeinnahmen refinanzieren müsse. Allerdings können Premium-Mitglieder seit Freitag in ihren Profileinstellungen die Werbeeinblendungen deaktivieren. Bei den Premium-Mitgliedern entschuldigt sich das Unternehmen in einer Rundmail: "Wir bedauern es sehr, dass wir die Situation falsch eingeschätzt haben. Dafür möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen", heißt es.