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Mobile kannibalisiert nicht Foto: istock.com/MotoEd
Sonstiges 06.07.2010
Sonstiges 06.07.2010

Mobiles Internet wird zusätzlich genutzt The Power of Mobile

Von allen Smartphonenutzern sind mit 65 Prozent mehr als zwei Drittel täglich online. Dabei werde das mobile Internet nicht als Ersatz, sondern zusätzlich zu anderen Internetzugängen genutzt, zeigt eine Studie der Hamburger Werbeagentur Initiative.

Von den Nutzern des mobilen Internets gehen 76 Prozent auch über andere Wege und mit anderen Geräten ins Internet. Deshalb würden andere Medien nicht kannibalisiert. Für Werbetreibende bedeutet dies, dass sie zusätzlich zu den bisherigen Werbekanälen auch in mobile Werbekampagnen investieren müssten. Schließlich könnten sie auf diese Weise Nutzer in Situationen erreichen, die ihnen zuvor verschlossen waren.

Wer das mobile Internet nutzt, greift in der Regel mehrmals täglich darauf zu. Von allen Smartphonebesitzern, die den mobilen Internetzugang nutzen, surfen 65 Prozent täglich rund 37 Minuten im World WideWeb. Amerikanische User, denen 62 Prozent täglich mehrmals auf das mobile Internetzugreifen, verbringen rund 50 Minuten im Internet.

Apps weichen Altersgrenzen auf

Apples Claim, wonach es für jeden Zweck eine eigene App gebe, wirkt sich stark auf die Akzeptanz des mobilen Internets quer durch alle Altersschichten aus. Die Studie zeigt, dass es keinesfalls nur die jüngeren User oder Geschäftsleute sind, die über den mobilen Kanal erreicht werden könnten. Mehr als die Hälfte der User nutzt ihr Smartphone hauptsächlich privat. Bei gut einem Drittel der User wird es sowohl für private als auch für geschäftliche Aktivitäten genutzt.

Durch die zunehmende Applikationsvielfalt habe sich Mobile bei jeder Demographie durchgesetzt, so die Studie. Besonders Apps für Instant Messaging, Soziale Netzwerke oder Spiele stehen ganz oben in der Gunst der User. Die Mehrheit der Smartphonenutzer setzt vor allem kostenlose Apps seien ein. Ein Viertel gibt sogar an, noch nie eine kostenpflichtige App heruntergeladen zu haben.

Italien - Paradies für den App-Vertrieb

65 Prozent der italienischen Smartphonebesitzer haben bereits mehr als fünf Euro für eine App ausgegeben. Mehr als 15 Euro pro App gaben sogar 44 Prozent der User aus. Länderübergreifend lässt sich jedoch feststellen, dass die User vor allem bei teueren Apps nach werbefinanzierten Alternativen Ausschau halten. Bei günstigen Apps sind die Präferenzen dagegen gleichmäßig verteilt.

„Unsere Erfahrung ist, dass Werbetreibende durch die markenspezifische Integration von Mobile in den Marketingmix die Chance ergreifen können, ihre Zielgruppe während persönlicher Momente zu erreichen, denn 50 % nutzt das Smartphone hauptsächlich privat. Diese Kontakte sind deshalb extrem effizient und ergebnisorientiert“, erklärt Volker Helm, CEO von Initiative Hamburg.

Die Untersuchung wurde in acht Ländern durchgeführt, die die unterschiedlichen Entwicklungen in der Smartphone-Nutzung und in den Konsumentenkulturen repräsentieren. Insgesamt wurden 8.000 aktive Smartphone-Nutzer aus den USA, Großbritannien, Italien, Schweden, Australien, Südkorea, China und Indien befragt.

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