In München oder Hamburg top?
In München oder Hamburg top?
Welche Bluse ist gerade in Berlin angesagt? Mit welchem Schnitt sind Tops gerade in München hip? Wie hoch sind die Schuhabsätze in Hamburg? Antworten auf diese Fragen macht yalook ab morgen sichtbar.
Der Modeshop der Otto Group öffnet am 14. Juli 2010 den virtuellen Kleiderschrank im Netz - und kombiniert den Trend Echtzeitweb mit lokalem Bezug. In der Trendmap können User sehen, welche Kleidungsstücke in diesem Augenblick wo bestellt werden. "Viele Menschen haben einen emotionalen Bezug zu einer Stadt", sagt yalook-Geschäftsführer Holger Lendner. "Sie nutzen bekannte Metropolen wie Berlin, München, Hamburg als modische Inspirationsquelle. Mit der Trendmap bieten wir ihnen die Möglichkeit, sich über die Trends in den jeweiligen Städten zu informieren, ohne dass sie vor Ort sein müssen."
Nicht nur Sympathie, auch Antipathie kann den Stil beeinflussen: In Gelsenkirchen wird kaum Gelb gekauft, weil das die Farbe von Borussia Dortmund ist. Und auch Klischees können wahr sein: Hamburger tragen mehr Blau, Berliner lieben’s bunt.
Basis der Daten sind die Postleitzahlen der Käufer, die auf Landkreisebene zusammengefasst werden. Im Schrank sind die Modelle dann nach Art der Bekleidung sortiert, damit die Nutzer sich gezielt Oberteile, Hosen und Röcke, Jacken, Schuhe sowie Accessoires anzeigen lassen können (zum Vergrößern des Bildes bitte auf die Lupe klicken).
yalook will sich als Inspirationsquelle profilieren. Neben Expertenmeinungen bindet das Unternehmen deshalb auch User-Looks ein, die Nutzer online zusammenstellen können. Das zahlt sich aus. "Ein signifikanter Besucheranteil beschäftigt sich auf den Artikeldetailseiten mit den von den Usern zusammengestellten Outfits. Die Conversion dieser Besucher ist doppelt so hoch", so Lendner. Eine ähnliche Steigerung der Konversionsrate soll auch die Trendmap bringen. Doch mehr Verkäufe sind nicht das einzige Ziel des virtuellen Kleiderschranks. Noch wichtiger ist der Imagegewinn, den ein gelungenes Feature mit sich bringen kann. "Wir sind eine junge Marke und brauchen Elemente, über die gesprochen wird."
Auf der Webseite wird die Trendmap im Bereich Fashion Magazin eingebunden, zusammen mit Shoppingguides für Großstädte. Auf der Startseite sowie auf Facebook und Twitter wird bald für das neue Feature geworben. Eine iPhone-App mit lokalem Bezug soll folgen.
Die Zukunft könnte dann so aussehen, dass ein yalook-Kunde, der nach Hamburg fährt, auf seinem Smartphone nicht nur Veranstaltungstipps fürs Wochenende bekommt, sondern auch die Mode vorgeschlagen bekommt, mit der er oder sie zu den begehrtesten Clubs Einlass bekommt. Und wer bis Donnerstag bestellt, bekommt die Kleidung am Freitag geliefert. Rechtzeitig für den großen Auftritt.