
Nicht Google, nicht Facebook, sondern Microsoft hat sich den VoIP-Dienst Skype unter den Nagel gerissen und dafür 8,5 Milliarden US-Dollar gezahlt. Das war etwas zu viel, meint mehr als die Hälfte der Teilnehmer einer aktuellen Umfrage.
Von 178 befragten Usern sind 51 Prozent der Meinung, dass sich das Mammutgeschäft für Microsoft nicht rentieren wird. Schwierig wird es auf jeden Fall, den Dienst sinnvoll in das bestehende Produktportfolio einzubetten. Microsoft plant die Telefonielösung in mehrere Produkte zu integrieren, darunter Windows Phone, Xbox, Kinect, Lync, Outlook und weitere. Ob das gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Das Risiko, welches Microsoft dabei eingeht, ist jedoch auch nicht zu verachten. Skype gehörte zwischen 2005 und 2009 zum Onlinehändler eBay, der kein Kapital aus dem Telefoniedienst schlagen konnte. Im Gegensatz zu Microsoft hatte eBay damals nur 3,1 Milliarden US-Dollar auf den Tisch gelegt. Später gab das Unternehmen 65 Prozent von Skype an eine Investmentgesellschaft ab, an der wiederum die ehemaligen Skype-Gründer beteiligt sind.
Um möglichst keine Kunden zu verlieren, wird Microsoft auch die bestehenden Skype-Clients weiter unterstützen. Möglicherweise wird diese Strategie sogar erfolgreich sein. Davon sind zumindest 49 Prozent der Umfrageteilnehmer überzeugt.
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