
Fast jeder Dritte plant zum Valentinstag, intime Daten per Smartphone zu versenden. Männer sind dabei wesentlich freizügiger als Frauen - das zeigt die Studie "Love, Relationships + Technology 2013", die McAfee vor einigen Tagen veröffentlicht hat.
Morgen ist es soweit: Die ganze Welt sieht rot. Am 14. Februar, dem Valentinstag, stehen alle Zeichen auf Liebe, Schwüre, Intimitäten. Neben den traditionsbewussten Pralinenschenkern und romantischen Rosenkavalieren wird vor allem der moderne "Homo Digitalis" aktiv. Als gereimte SMS-Schwüre, mithilfe von Song-Clips oder in Form von "herzigen" Bildern erreichen seine Liebesgrüße über Smartphone, Mail oder Social Media ihre Objekte der Begierde. Fast jeder dritte Befragte - und hierbei handelt es sich in der Mehrzahl um Männer - plant der McAfee-Studie "Love, Relationships + Technology 2013" zufolge, zur Steigerung der Valentins-Pläsier intime Fotos zu versenden.
Für potenzielle "Mitgucker" und voyeuristische Datendiebe dürfte das ein gefundenes Fressen sein, denn es gaben nicht nur 66 Prozent der Befragten an, intime Daten auf ihrem Smartphone zu haben, rund 76 Prozent davon nutzen dieses auch zum Versenden derselben. Und nur eine Minderheit hat Smartphone oder Tablet gesichert oder regelmäßige Backups gemacht. Dafür gaben über 50 Prozent aller Befragten an, ihr Passwort mit ihrem Partner zu teilen. Problematisch wird das spätestens zum Ende der beziehung: 32 Prozent haben ihre/n Verflossene/n bereits gebeten, intime Aufnahmen oder Nachrichten wieder zu löschen, 28 Prozent haben es bereits bereut, anzügliche Fotos oder Video verschickt zu haben, und 84 Prozent aller befragten haben sich nach dem Beziehungsaus dafür entschieden, ihre Passwörter zu ändern.
Wie Generationen-unabhängig das digitale Flirten sich dabei steigender Beliebtheit erfreut, zeigt auch die folgende Zahl: 96 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und immerhin sage und schreibe 69 Prozent der Menschen im Alter von 65 bis 75 Jahren gaben an, bei Facebook oder Twitter unterwegs zu sein. Durchschnittlich dreieinhalb Stunden verbringen Menschen zudem wöchentlich damit, Nachrichten an Partner oder Freunde zu versenden oder in sozialen Medien zu platzieren, Menschen unter 25 Jahren wenden hierzu mitunter sogar bis zu acht Stunden pro Woche auf. Interessant ist hierbei, dass junge Leute vor allem ihr Smartphone für die digitalen Liebesschwüre (95 Prozent) verwenden, während die ältere Generation neben dem Smartphone (76 Prozent) hierfür auch zunehmend gern den Tablet PC (51 Prozent) zum Einsatz bringt.
Die Studie "Love, Relationships + Technology 2013" wurde unter 7.700 Befragten durchgeführt.