
Die Modemarke Gerry Weber reicht der eigene Shop nicht aus: Ab September 2013 will der Kleidungshersteller seine Kollektion auch über Zalando vertreiben. Und das soll erst der Anfang sein.
Wie viel Prozent des Umsatzes Gerry Weber über seinen Webshop erzielt, gibt das Unternehmen nicht bekannt. Doch fest steht, dass die Modemarke mehr Kleidung im Netz vertreiben will. Der neue Vorstand Ralf Weber kündigte im [Link auf :manager%20magazin%7C_blank] den Vertrieb über den Online-Händler Zalando ab September 2013 an. Gleichzeitig verhandelt das Unternehmen mit eBay und Amazon.
Die Ankündigung ist vor allem deshalb interessant, weil einige Outdoor-Marken den umgekehrten Weg gehen. Adidas hat den Anfang gemacht, seit vergangenem Monat verbieten auch Mammut, Deuter und Lowa ihren Händlern, ihre Outdoor-Produkte über reine Online-Händler wie Amazon oder eBay anzubieten. Offiziell sind die Hersteller von Sportartikeln mit der Präsentation ihrer Waren unzufrieden. Sie stören sich jedoch auch an den niedrigeren Preise im Web, die den Umsatz aus den - oft aufwendig gestalteten - Ladengeschäften abziehen.
Ein großes Problem im E-Commerce mit Mode sind die hohen Retourenquoten. Wie Otto, Zalando, C&A, Hessnatur und Deichmann mit dem Problem umgehen, lesen Sie in "Sechs Lösungen für ein Problem".