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Umsatzzahlen des Interaktiven Handels
Sonstiges 16.05.2013
Sonstiges 16.05.2013

E-Commerce-Umsatz in Deutschland Online-Geschäft dominiert den Versandhandel

Der Versandhandel brummt. Und die online-basierten Händler haben den Löwenanteil daran: Vier Fünftel des Gesamtumsatzes wurden im ersten Quartal 2013 durch E-Commerce generiert. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.

Insgesamt 10,7 Milliarden Euro setzten die Online- und Versandhändler im ersten Quartal 2013 um. Die Branche verzeichnet damit ein Umsatzplus von 19,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das ergab die Untersuchung "Interaktiver Handel in Deutschland" des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (bvh). Der Onlinehandel allein erwirtschaftete einen Umsatz von 8,7 Milliarden Euro, ein Plus von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Anteil von 82 Prozent des Gesamtumsatzes, im ersten Quartal 2012 waren es 71 Prozent.

Die umsätzstärksten Bereiche:

  • Bekleidung/Textilien/Schuhe: 3,3 Milliarden Euro (plus drei Prozent)
  • Bücher, Bild- und Tonträger: 1,9 Milliarden Euro (plus 121 Prozent)
  • Unterhaltungselektronik/Elektronikartikel: 939 Millionen Euro (minus sieben Prozent)
  • Haushaltsgeräte/Haushaltswaren und Kleinartikel: 664 Millionen Euro (plus 48 Prozent)
  • Hobby, Sammel- und Freizeitartikel: 390 Millionen Euro (minus 32 Prozent)

Weiterhin große Umsatzsteigerungen im Vergleich zum ersten Quartal 2012 legte die Warengruppen Tierbedarf hin (auf 200 Millionen Euro), Spielwaren (auf 309 Millionen Euro) und Drogerieartikel, Kosmetik und Parfum (auf 305 Millionen Euro).

"Der Erfolg des Interaktiven Handels ist ungebremst und die Branche schreitet mit großen Schritten voran", sagt Christoph Wenk-Fischer, bvh-Hauptgeschäftsführer. "Umso wichtiger ist es, herausfiltern wo der Umsatz der Branche erwirtschaftet wird beziehungsweise wie die Kaufkanäle sich zueinander verhalten." Zu diesem Zweck hat der bvh sich für die Studienauswertung mit der GIM-Gesellschaft für innovative Marktforschung und dem E-Commerce-Experten ChannelAdvisor zwei neue Partner ins Boot geholt und die Methodik der Studie überarbeitet: Für die Untersuchung werden nunmehr statt 30.000 Verbrauchern 40.000 Konsumenten befragt - und das sowohl telefonisch als auch online. Außerdem gibt es eine genauere Differenzierung der Verkaufskanäle des interaktiven Handels innerhalb der Studie.

Auch in den USA verzeichnete der Onlinehandel im ersten Quartal des laufenden Jahres Umsatzsteigerungen. Dennoch hat Europa den USA mittlerweile den Rang als Wachstumsmarkt abgelaufen, wie eine Forrester-Studie feststellte.

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