
Griffen im Mai 2009 15,8 Millionen User ab 15 Jahren auf Gamingseiten zu, sind es im gleichen Zeitraum 2010 mit 19,8 Millionen Nutzer rund 25 Prozent mehr gewesen. Comscore hat ermittelt, dass zugleich die durchschnittliche Nutzungsdauer um 19 Prozent auf 137 Minuten pro Monat anstieg.
Im Mai 2010 waren 10,5 Millionen der Onlinespielnutzer Männer und 9,3 Millionen Frauen. Allerdings erhöhte sich die Zahl der weiblichen Nutzer von Onlinespielen stärker als die der Männer im gleichen Zeitraum. Die meiste Zeit mit Onlinespielen verbringen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die 35- bis 44-Jährigen.
Im Altersdurchschnitt verbrachten Frauen im aktuellen Untersuchungszeitraum rund zweieinhalb Stunden mit Onlinespielen und damit fast eine halbe Stunde mehr als die männlichen Nutzer. Allerdings wurde in der Untersuchung nur der Zugriff über das heimische stationäre Internet betrachtet. Die Nutzung von öffentlichen Rechnern aus oder über das mobile Internet wurde nicht berücksichtigt.
Onlinegaming und Social Networks
Von allen Onlinespielern sind 72 Prozent zugleich auch in sozialen Netzwerken aktiv. So wurden beispielsweise die Seiten des Gaminganbieters Upjers im Mai 2010 am häufigsten besucht. Von den rund vier Millionen Nutzern waren 91,4 Prozent ebenfalls in einem Social Network aktiv.
Das Forschungsinstitut gamematrix fasst in seiner Metastudie verschiedene Untersuchungen von Comscore, Bitkom und BVDW zusammen. So hat bereits der BVDW in seinem festgestellt, dass sich die Zahl der Onlinespieler im Jahr 2009 um 30 Prozent erhöht hat. Ebenso wie die Comscore-Erhebung zeigt auch diese Studie, dass die meisten Onlinespieler der reiferen Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen angehören. Frauen fokussieren sich dabei vor allem auf Casual Games, während Männer häufiger zu Spielen greifen, für die sie regelmäßig zahlen müssen. Im Durchschnitt investieren sie rund 28 Euro pro Monat in entsprechende Onlinespiele.
Teil 2: Mobile Gaming
Onlinegamer verfolgen im Netz die gleichen Interessen wie Nicht-Spieler: News, Videos und Kommunikation. Allerdings neigen sie noch stärker zum Onlineshopping und stehen in der Regel Werbeanzeigen aufgeschlossener gegenüber. Jeder Dritte von ihnen klickt auf entsprechende Werbebanner.
Mobile Gaming
Spiele für Handys und Smartphones sprechen vor allem die jüngere Zielgruppe der 13- bis 24-Jährigen an. Die meisten Handyspieler spielen zum einen unregelmäßig und präferieren zum anderen in der erster Linie vorinstallierte Spiele, die keine neuen Kosten verursachen. Wer jedoch einmal ein Spiel auf sein Smartphone heruntergeladen hat, neigt dazu dieses öfter zu tun.
Die komplette Studie zum Konsumverhalten von Mobile- und Online-Gelegenheitsspielern kann über die Website von 11prozent bezogen werden.