
Neues Geschäftsmodell für Yalook.com: Die Otto Group siedelt das Einkaufsportal ab sofort unter dem Dach von shopping24 an. Künftig soll die Modeplattform dort mit verschiedenen Händlern kooperieren und sich so neu im Markt positionieren.
Bisher hatte die Otto Group Yalook über die Gesellschaft Fashionworld betrieben und Mode auf eigene Rechnung verkauft. Da dieses Konzept die Renditeerwartungen jedoch nicht erfüllen konnte, gab der Konzern bereits im August bekannt, die Gesellschaft zu schließen und die Marke anderweitig zu nutzen. Auch weiterhin will der Konzern über Yalook aktuelle Modekollektionen bekannter Labels wie Hugo Boss, Ralph Lauren, Diesel und Cinque aus dem High-Fashion-Segment vertreiben, dabei allerdings das Angebot von über 100 Stores zusammenfassen. Auch zukünftig gehören zum Angebot ein eigenes Onlinemodemagazin und ein Kaufberatungs-Tool, die jedoch an das neue Konzept angepasst werden sollen.
shopping24 ist eine 100-prozentige Tochter der Otto Group und betreibt mehrere virtuelle Einkaufsplätze im Internet. Die Gesellschaft liefert Yalook die technologische Infrastruktur für die Plattform und verfügt über zahlreiche Kontakte zu kooperierenden Händlern.
Der Ansatz, bestehende Marken nicht in der Versenkung verschwinden zu lassen, sondern mit neuen Geschäftsmodellen weiterzuführen, hat sich bei Otto bewährt. So feierte der im Sommer eingestellte Onlineshop discount24 im November ein Revival als Preisvergleichseite. shopping24 betreibt außerdem unter gleichem Namen eine virtuelle Mall, die das Angebot verschiedener Onlineshops zusammenfasst. Zum Portfolio gehören ferner die Social-Shopping-Plattform smatch.com und die Special-Interest-Portale fashion24.de sowie living24.de.