
In 60 Prozent geht ein stationärer Handel dem E-Commerce voraus
In 60 Prozent geht ein stationärer Handel dem E-Commerce voraus
Der E-Commerce hat sich zu einer festen Größe im deutschen Handel entwickelt. Dabei stehen Ladengeschäft und Internethandel nicht in Konkurrenz zueinander. Und auch wenn fast ein Drittel der Händler sinkende Margen befürchten, rechnen mehr als 80 Prozent mit gleichbleibenden oder steigenden Erlösen.
Das ergab das Online Business Barometer. Die Umfrage unter mehr als 1.200 professionellen Onlinehändlern in Deutschland wurde von eBay in Auftrag gegeben und von FreshMinds in Großbritannien durchgeführt.
Der Verkauf über das Internet ermöglicht es insbesondere Händlern mit Sitz in ländlicher Region, erfolgreich ein Geschäft aufzubauen. Fast die Hälfte der befragten Händler (46 Prozent) hat ihren Sitz in einer Kleinstadt mit weniger als 20.000 Einwohnern oder einem Dorf hat.
Über die Hälfte der professionellen Onlinehändler (55 Prozent) betreibt parallel zum Internet-Verkauf stationäre Einzelhandelsgeschäfte. Der Grund dafür: Zwei Drittel der Händler (65 Prozent) sind der Überzeugung, dass ein um Internet-Handelsaktivitäten ergänztes Ladengeschäft zukunftsfähiger ist.
Mehr als die Hälfte der Händler, die online und offline aktiv sind, erzielt den Hauptteil des Umsatzes über den E-Commerce (58 Prozent). 22 Prozent geben sogar an, dass der Erhalt ihres stationären Handels erst durch den Onlinehandel ermöglicht wird.
Der Großteil der in beiden Handelskanälen aktiven Onlinehändler hat im stationären Handel begonnen und diesen später um Internetaktivitäten ergänzt (60 Prozent). Bei 28 Prozent der Händler war es umgekehrt - sie waren erst online aktiv und sind dann auch in den stationären Handel eingestiegen. Nur zwölf Prozent haben beide Handelskanäle gleichzeitig gestartet.