
Dem deutschen Online-Handel geht es gut. Mehr als zwei Drittel der Shopbetreiber haben einer Umfrage von eBay unter 869 professionellen Internet-Verkäufern zufolge 2011 ihre Umsatzziele erreicht. Und 2012 geht es positiv weiter.
Fast drei Viertel der Shopbetreiber, und damit fünf Prozent mehr als bei der letzten Befragung, blicken mit Zuversicht auf die Geschäftsentwicklung des kommenden halben Jahres. Mehr als jeder zweite Händler erwartet dabei steigende Umsatzerlöse, nur rund elf Prozent der Befragten gehen von sinkenden Einnahmen aus.
Als größte Wachstumshindernisse für das eigene Geschäft nennen die Online-Händler den Wettbewerb sowie die Verbrauchernachfrage (jeweils 44 Prozent), gefolgt von einem möglichen weltweiten Wirtschaftsabschwung (39 Prozent). Die Kosten für Material und Warenbeschaffung (38 Prozent) sowie die Anforderungen durch rechtliche Rahmenbedingungen (36 Prozent) werden ebenfalls als wachstumshemmende Faktoren genannt.
Damit sich die Branche weiterhin positiv entwickelt, sehen die Online-Händler in einigen Bereichen politischen Handlungsbedarf. 48 Prozent der Internet-Unternehmer wünschen sich an erster Stelle Steuererleichterungen für kleine und mittelständische Unternehmen. Bürokratieabbau ist für 24 Prozent der Händler das wichtigste Thema, elf Prozent nennen die Einführung eines gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohns, neun Prozent Steuererleichterungen für die Verbraucher und acht Prozent eine Reduktion der Komplexität der Mehrwertsteuer.