Nach dem Test in Seattle zieht Amazon jetzt die Expansion seines Lieferdienstes für frische Lebensmittel durch. Still und leise hat der Internetmarktplatz das Angebot in Los Angeles eingeführt.
Vergangene Woche war es noch eine Vorankündigung, jetzt ist der Amazon-Frischdienst schon in einer weiteren US-amerikanischen Stadt am Start: Amazon Fresh beliefert ab sofort auch Kunden in Los Angeles, die damit aus einem Sortiment von über 500.000 Produkten bestellen können. Amazon aktualisierte ohne großes Aufhebens seine Webseite und mobilen Applikationen, berichtet Techcrunch.
Im laufenden Jahr soll auch noch San Francisco in die Liste der Lieferorte aufgenommen werden. Im Jahr 2014 stehen dann weitere 20 Märkte auf dem Plan, darunter auch Städte außerhalb der Vereinigten Staaten. In den bisher belieferbaren Städten können Amazon Prime-Mitglieder den Service bereits kostenlos testen. Nach der rund dreimonatigen Testphase fällt dann jedoch eine saftige Gebühr an: 300 US-Dollar kostet die Prime-Fresh-Mitgliedschaft. Diese macht die Abonnenten jedoch auch zu Mitgliedern im regulären Prime-Programm. Dennoch dürfte die Fresh-Abo-Gebühr ein rasantes Wachstum der Mitgliederzahl zunächst einmal verhindern.
In Deutschland sieht es derweil so aus, als ob im Segment Lieferdienste die bisherigen Konkurrenten Lieferheld und Lieferando zu guten Freunden werden könnten - oder mehr: Nach Insiderinformationen sollen die beiden Fast-Food-Services an einer Fusion basteln, so Deutsche Start-ups. Die beiden Unternehmen dementieren bisher jegliche Fusionsgerüchte.