Was in den USA schon Usus ist - nämlich Online-Werbebanner in Billiglohnländern produzieren zu lassen - halten deutsche Internet-Experten auch für Deutschland für möglich.
General Motors tut es, Microsoft tut es und die Bank of America tut es auch: Sie lassen ihre Werbebanner nicht mehr länger von renommierten Internet-Agenturen in den USA kreieren, sondern von Konkurrenten in Billiglohnländern wie Costa Rica oder Bulgarien. Die Werbeholding Publicis hat bereits auf den Offshoring-Trend reagiert und geht Kooperationen mit entsprechenden Dienstleistern in Ländern wie Bulgarien oder Costa Rica ein. Und auch in Deutschland halten Internet-Experten eine Auslagerung der Bannerproduktion in Billiglohnländer für möglich: In unserer "Frage der Woche" von vergangener Woche antworteten 43 Prozent der Befragten, so ein paar Pixel könne man auch dort schrubben. Lediglich 23 Prozent hielten dem umständliche Abstimmungsprozesse entgegen.
In unserer aktuellen "Frage der Woche" geht es um den Aufschwung von AOL. Europa-Chef Dana Dunne möchte in Deutschland das Agof-Vermarkterranking anführen - und zwar schon in zwei Jahren. Was sagen Sie? Wunschtraum oder Wirklichkeit? Stimmen Sie hier ab.