
Die deutschen Online-Optiker kämpfen um Marktanteile. Entsprechendes Kapital dafür hat sich jetzt auch Edel-Optics in einer ersten Finanzierungsrunde gesichert. Das Unternehmen betreibt Deutschlands ersten stationären Optikerladen, in dem keine Brillen in der Auslage liegen und ist mit seinem Webshop in insgesamt 34 Ländern aktiv - und das profitabel. Was mit dem frischen Geld geplant ist, wie Wunschfutter Prozesse beschleunigt und wie die Ziele von Kochmamsell für die nächsten zwölf Monate aussehen lesen Sie in den heutigen E-Commerce-News.
Die E-Commerce-Trends des Tages liefern wir Ihnen gerne auch jeden Morgen um 7.30 Uhr kurz und prägnant in Ihr E-Mail-Postfach. Hier geht's zum kostenlosen Online-Abo.
- NEWS -
Edel-Optics, ein Hamburger Optiker, der Online-Handel mit einer Offline-Filiale verknüpft, in der die Brillen vornehmlich am iPad präsentiert werden, hat seine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen. Investor ist Aura Capital Management. Die Mehrheit der Anteile verbleibt weiterhin bei den Gründungsgesellschaftern. Edel-Optics wachse seit der Gründung 2009 um durchschnittlich rund 100 Prozent pro Jahr, sei bereits in 34 Ländern aktiv und war dabei stets profitabel, lobt Aura-Capital-Gründungspartner Wulf Schütz. Mit der Finanzspritze soll der Brillenmarkt in der Tiefe und in der Breite noch stärker durchdrungen werden. >>>per Mail
Tchibo bewirbt seine kommende Wochenaktion mit Armbanduhren über QR-Codes, die im Magazin, den Filialen und in den Tchibo-Regalen zu finden sind. Wer sie scannt, kann die verschiedenen Modelle in Originalgröße am Handgelenk virtuell anprobieren. Gefällt die Uhr, kann sie per Link in den mobil optimierten Webshop bestellt werden. Die Agentur hinter der Kampagne ist Liquid Campaign. >>>Lead Digital
Wunschfutter, ein Online-Shop für individuelles Hundefutter, will sein Business teilautomatisieren. Zur Zeit wird jeder Mix noch per Hand zusammengestellt und abgepackt, in Zukunft soll eine Anlage dabei helfen und die Bearbeitungszeiten von derzeit sechs auf eineinhalb Minuten verkürzen. Der operative Break-Even ist für Anfang 2014 geplant. >>>Etailment
Zooplus hat ab dem vierten Quartal einen neuen Finanzchef. Andreas Grandinger heißt der Nachfolger des derzeitigen CFO und Zooplus-Mitgründers Florian Seubert, der schon vergangenen Herbst ankündigte, eigene unternehmerische Wege gehen zu wollen. Grandinger kommt von Douglas, wo er ebenfalls als CFO über die Finanzen wachte. >>>Finance-magazin.de
Görtz hat eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Berlin geschaffen, um neue Investoren zu suchen, die das Schuhhaus wieder auf Vordermann bringen sollen. Auf "Exciting Commerce" kommentiert Jochen Krisch zynisch: "Görtz geht damit den Weg von Thalia, natürlich ebenfalls absolut freiwillig - nicht weil man muss, sondern weil man will." >>>Exciting Commerce
Kochmamsell, ein Startup, das Nutzern über eine App Rezepte liefert, die sich auf die Sortimente von sieben großen deutschen Discountern beziehen, will in den kommenden zwölf Monaten weitere 300.000 Downloads erzielen. Der Break-Even soll bis Ende des Jahres erreicht werden. Aktuell werden die ersten Gespräche mit Vollsortimentern und Biomarktketten geführt. In einem Jahr sollen sich sechs weitere Märkte in der App finden. >>>Deutsche-Startups.de
Kiveda.de, ein Webshop für Küchen, zeigt im Hagebaumarkt Peißenberg stationär Flagge. Auf einer Fläche von rund 80 Quadratmetern werden dort sieben Küchen präsentiert. Ein eigener Küchenplaner soll Kunden helfen. Außer in Bayern ist Kiveda auch mit einem Showroom in Berlin stationär präsent. >>>Moebelkultur.de
- INTERNATIONAL -
H&M ist mit der Erlössituation im zweiten Quartal unzufrieden. Die harte Wettbewerbssituation im Modemarkt und der kalte Frühling habe die Zahlen negativ beeinflusst, heißt es von Unternehmensseite. Auch die Lager seien voller als geplant. Jetzt soll der internationale Online-Handel neuen Schwung in die Geschäfte bringen. In den USA ist der Launch eines H&M-Webshops für August geplant. Weitere Länder sollen 2014 folgen. >>>n-tv.de
Media Markt Schweiz hat seinem Online-Shop ein Face-Lifting verpasst. Dem Kunden stehen nun mehr Orientierungshilfen zur Verfügung, um das passende Produkte schneller zu finden. Auch das Sortiment wurde ausgebaut und besser strukturiert. >>>Inside-Channels.ch
Zappos hat seinen Online-Shop für Luxusmode, Zappos Couture, überarbeitet. Mit Videos und mobil optimiert sollen mehr zahlungskräftige Kundinnen angesprochen werden. Spannend ist auch, dass die Amazon-Tochter in den nächsten fünf Jahren auch die Logistik für Same-Day-Delivery aufbauen will. Die größte Herausforderung sieht Zappos übrigens nicht darin, die Luxusmode an die Frau zu bringen, sondern Luxusmarken davon zu überzeugen, dass sie im Web nicht verramscht werden. >>>Racked.com
Wayfair hat sich von Innenarchitekten reale Räume einrichten lassen und davon 2.500 Fotos geschossen. Diese sollen online die Kunden zum Kauf motivieren. Der Clou: Alle im realen Einsatz gezeigten Artikel sind per Mausklick kaufbar. Auch die wichtigsten Infos werden per Mouse-Over angezeigt. >>>Internet Retailer
TripAdvisor übernahm mit GateGuru einen Mobile-App-Anbieter für Echtzeit-Reiseinformationen. In der App finden sich Informationen über Flughäfen, Flüge und Wetteraussichten. >>>TechCrunch
Gap bietet in einigen stationären Geschäften in Chicago und San Francisco Pick-Up-Dienste für online bestellte Waren an. Per E-Mail oder SMS werden die Kunden benachrichtigt, wenn die Ware eingetroffen ist. >>>Internet Retailer
Fab.com hat eine neue Finanzierungsrunde in Höhe von 150 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Der Unternehmenswert des Design-Startups liegt wenige Tage nach dessen zweiten Geburtstag damit bei etwa einer Milliarde US-Dollar. >>>Internetworld.de
- BACKGROUND -
Multichannel vs. Online-Pure-Play: Wie Wal-Mart sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Amazon liefert, hat das "Wall Street Journal" ausführlich dargestellt. "Ecommerce Week" hat die wichtigsten Fakten zusammengefass. >>>Ecommerce Week
Online-Möbelhandel: Der klassische Möbelhandel ist im Internet nur wenig präsent. Stattdessen dominieren neue Mitbewerber in Suchmaschinen und im Social Web. Dies ist eine der zentralen Aussagen der neuen Studie „Möbelhandel Online 2013“ der Unternehmensberatung Absolit. Die Studie analysiert die Onlinepräsenz der 32 führenden Möbelhändler nach insgesamt 24 verschiedenen Kriterien. „Von den etablierten Playern sind lediglich Ikea, Otto, Karstadt und Roller adäquat präsent“, betont Studienautor Torsten Schwarz. Alle anderen Möbelhändler haben sich online von neuen Anbietern wie Design3000, Home24, Fashion for Home, Westwing, myFab oder Avandeo überholen lassen. Von den weiteren traditionellen Möbelhändlern sei neben Roller nur das Dänische Bettenlager hinreichend online aktiv. Alle anderen großen Namen der Möbelwelt rangieren in ihrer Online-Aktivität abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Höffner und Poco sind zumindest präsent, Porta nutzt alle Kanäle, während Lutz im Social Web einfach fehlt. Auch über Segmüller scheint sich niemand im Social Web auszutauschen. Schaffrath schließlich erreicht im Internet die Reichweite eines Kleinstadthändlers. Hier gebe es bei den klassischen Möbelhändlern noch viel Nachholbedarf. >>>zur Kurzversion der Möbelstudie
Controlling: Einen kostenlosen Praxis-Ratgeber darüber, wie man mit einfachen Werkzeugen zu mehr Gewinn im E-Commerce kommt, haben Shopanbieter.de und Edelweiß & Berge veröffentlicht. >>>zum Whitepaper
Akquise: Wie viel darf ein Neukunde kosten, wenn er durch Online-Marketing Maßnahmen gewonnen werden soll? Auf diese Frage gibt es keine mustergültige Antwort. Die Online-Marketing Agentur SoQuero gibt Tipps, die Unternehmen bei der Aussteuerung von SEA-Kampagnen helfen sollen. >>>Internetworld.de
- ZAHL DES TAGES -
50.000 Pakete pro Stunde will die Post-Tochter DHL von ihrem neuen Paketzentrum in Obershausen bei Offenbach in Zukunft verschicken. Der Grundstein wurde gelegt, die Eröffnung ist für 2014 geplant. >>>HR-Online
- GEHÖRT -
"Wir verursachen mit den Streiks bereits Wirkungstreffer."
Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Schneider hat Hinweise vernommen, dass Amazon aufgrund der Streiks in seinen Logistikzentren schon Lieferfristen für Bestellungen verlängern musste. An den zweitägigen Streiks in Bad Hersfeld und Leipzig hätten sich seinen Aussagen zufolge 1.300 von insgesamt 5.300 Mitarbeitern teiligt. Laut Amazon selbst waren es weniger als 840 Beschäftigte. Jetzt sollen die Streiks auch auf andere Standorte ausgeweitet werden. >>>Heise.de