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Bye-bye myby
Sonstiges 20.04.2009
Sonstiges 20.04.2009

Bye-bye myby

Der Handels- und Touristikkonzern Arcandor will den Cash Flow verbessern und gliedert deshalb alle Geschäftsbereiche abseits des Kerngeschäfts in die eigenständige Einheit Atrys aus, dazu gehört auch das Shoppingportal myby.

Im Rahmen der anstehenden Konsolidierung wird sich der Konzern künftig auf die profitablen Kernbereiche von Primondo und Karstadt sowie auf das Touristikunternehmen Thomas Cook konzentrieren. Geschäftsfelder abseits der jeweiligen Kernbereiche werden zunächst in die neue Unternehmensgruppe Atrys ausgegliedert. Dort sollen die negativen Cash Flow von 300 Millionen Euro schnellstmöglich auf Null zurückgeführt werden.

Nicht zum Kernbereich von Primondo gehört den Restrukturierungsplänen zufolge auch das 2007 gestartete Shoppingportal myby, an dem der Axel Springer Verlag derzeit 25,1 Prozent hält. Eine mögliche Übernahme des Portals durch Axel Springer wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. Die unter Atrys versammelten Unternehmensbereiche teilen das gleiche Schicksal: Sie sollen verkauft, eingestellt oder mit einem oder mehreren Partnern fortgeführt werden.

Vor allem den stationären Handel will der neue Arcandorchef Karl-Gerhard Eick verschlanken. So werden alle Quellefilialen und Technikcenter in die neue Unternehmenseinheit überführt. Bei Quelle soll zukünftig lediglich das Katalog- und Onlinegeschäft im Fokus stehen. Die Restrukturierung des Konzerns wird bis zu 900 Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre kosten.

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