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Sonstiges 15.07.2008
Sonstiges 15.07.2008

BVDW arbeitet an Verhaltenskodex für Affiliate Marketing

Der BVDW will die Qualität im Affiliate Marketing sichern und verbessern.

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) arbeitet aktuell an einem Verhaltenskodex zur Sicherung der Qualität im Affiliate Marketing. Torben Heimann, der zusammen mit Ralf Hein den Arbeitskreis Affiliate Marketing leitet, erklärt die Ziele des Code of Conduct: "Wir wollen die Qualität im Affiliate Marketing sichern und gleichzeitig verbessern. Weiterhin wollen wir eine möglichst hohe Transparenz bezüglich der Arbeitsweisen der Publisher schaffen. Damit die Publisher und Advertiser auch künftig auf einheitliche und seriöse Maßstäbe setzen können, schaffen wir die Selbstverpflichtung."

Insgesamt umfasst der Verhaltenskodex vier Richtlinien:

1. Zuallererst müssen die Werbemaßnahmen rechtlich einwandfrei sein, also nach deutschen Gesetzen zulässig sein. Der Code of Conduct dokumentiert, dass sich die Mitglieder klar daran halten.

2. Cookies sollen nur dann gesetzt werden, wenn zuvor eindeutig ein Werbemittelkontakt stattfand.

3. Adware soll sich nur auf Rechnern installieren, wenn der Nutzer das wünscht. Dazu muss der Nutzer vorher zustimmen. Und Installation und Deinstallation des Programmes müssen einfach funktionieren. Im Hintergrund sich heimlich installierende Programme werden nicht gebilligt.

4. Für Traffic Brokerage - also die Vermarktung anderer als der eigenen Seiten - gilt: Wenn alle oben genannten Voraussetzungen stimmen, ist auch dies im Sinne des Code of Conduct.

"Der Code of Conduct liegt nun unterschriftsreif vor. Bis zur Online Marketing Düsseldorf 2008 werden ihn die Mitglieder unterschrieben haben. Per Siegel werden sie dann als Unterzeichner des CoC kenntlich gemacht", sagt Heimann. Allerdings habe man nichts gegen bestimmte Werbeformen. So habe man - im Gegensatz zur Berichterstattung auf iBusiness und in anderen Medien - keinesfalls vor, Layer-Ads zu ächten. Unter der Voraussetzung, dass sie mindestens einen Werbemittelkontakt pro View herstellen, erfüllten sie als Werbemittel sehr wohl ihren Zweck. Dazu müssten sie allerdings für eine gewisse Zeit als offene Fenster im Rechner der Nutzer sichtbar sein.

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