
Conrad Caine, Gründer und CEO der Agentur Conrad Caine
Conrad Caine, Gründer und CEO der Agentur Conrad Caine
Youtube gilt als zweitgrößte Suchmaschine, daher können SEO-optimierte Youtube-Videos eine große Zielgruppe erreichen. Diese haben das Potential, ganz oben in den Ergebnissen der Google-Suche zu erscheinen.
Durch Google-Updates wie Panda, Penguin und Co wird es stets schwieriger, für einen bestimmten Suchbegriff auf der ersten Google-Ergebnisseite zu erscheinen. Wie hilfreich dabei Videos sein können, zeigt sich an folgendem Beispiel: Tippt man den Term "funny cats" in Googles Suchmaske ein, erscheint in den Ergebnissen der organischen Suche an oberster Stelle sieben verschiedene Funny Cat Videos. Diese stammen alle von Youtube.

Google/Screenshot
Mit Videos auf Seite 1
Um das eigene Video auf die erste Google-Ergebnisseite zu ranken, sollte stets vor der Videoproduktion eine detaillierte Keyword-Recherche durchgeführt werden. Ziel ist es herauszufinden, für welche Keywords Google Videos weit oben platziert. Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich bestimmte Trigger-Begriffe herauskristallisiert, die das Erscheinen von Videos in den Google-Suchergebnissen begünstigen. Diese gilt es für das eigene Video zu identifizieren, um anschließend dazu passende Keywords herzuleiten. So können "how-to"-Anleitungen, Bewertungen, Tutorials, Trailer, Unboxing, Guides sowie witzige Videos zu einer Platzierung auf der ersten Google SERP führen. Insbesondere wenn sie Themen wie Sport, Film, Geschichte, Spiele, Beauty oder Kochen adressieren.
Mein Tipp: Einfach mal bei Google nach verschiedenen Begriffen suchen, und wenn ein Video in der ersten SERP auftaucht, könnte es ein potentielles Video-Keyword oder einen Trigger enthalten.
Um relevante Video-Keywords zu identifizieren ist es wichtig sich in die Position der Zielgruppe zu versetzen. Der Keyword-Planner von Google AdWords hilft, neue Ideen und Themen für Google zu bestimmen, die ein hohes Suchvolumen generieren. Hingegen kann man im Display-Planner in AdWords an spezifische Daten der Videoplattform kommen. Insbesondere Longtail-Keywords sollten hier angestrebt werden. Auch keywordtool.io hilft uns bei diesem Prozess. Das Tool eignet sich insbesondere zur Themenrecherche, da die Google- und Youtube-Auto-Suggest-Funktion genutzt werden kann. Das Suchvolumen kann dann wieder über den Keyword-Planner bestimmt werden. Mit Google-Trends lassen sich bestimmte Keyword-Trends beobachten.
Das Tool gibt darüber Auskunft, welche Suchbegriffe Google-Nutzer wie oft im Suchschlitz eingeben. Sobald die relevanten Trigger und Video-Keywords feststehen, sollten diese von Anfang an auf allen Ebenen in das Video einfließen. Video SEO beginnt nicht erst mit dem Upload des Videos, sondern schon bei der Konzeption und der Erstellung des Drehbuchs. Es ist wichtig, dass der Inhalt des Videos der Suchanfrage entspricht. Nur so kann der Viewer gehalten werden, wodurch das Video wertvoll für Youtube wird.
Mittlerweile versucht Youtube auch die Sprache zu erkennen. Daher ist es essenziell, dass die Keywords nicht nur in Metadaten wie Title, Description sowie Video-Tags auftreten, sondern auch im Voice-Over. Dies spiegelt sich natürlich auch im Transkript-File wieder, dass zusätzlich hochgeladen werden sollte.
Auch der Dateiname, wie glaubwürdig der Youtube Channel ist, auf dem das Video veröffentlicht wurde, die Auflösung, Länge oder das Einsetzen von Custom Thumbnails spielen eine Rolle im Rahmen der Videooptimierung. Video-SEO endet aber nicht hier: Nachdem ein Video live ist, überwiegen Rankingfaktoren wie Watch-Time, Interactions, Likes, Dislikes, Embeds, Inbound links, Tweets und Favorites.
