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Sonstiges 18.03.2014
Sonstiges 18.03.2014

Micropayment-Lösung Drei Millionen Euro für LaterPay

LaterPay-CEO Cosmin Ene will das Bezahlen im Netz komfortabler machen

LaterPay

LaterPay-CEO Cosmin Ene will das Bezahlen im Netz komfortabler machen

LaterPay

Erst konsumieren, später bezahlen - das Konzept von LaterPay hat weitere Investoren überzeugt. Das Münchner Start-up erhält drei Millionen Euro für den Ausbau seiner Plattform und den Markteintritt.

LaterPay will Bezahlvorgänge im Netz revolutionieren, indem digitale Inhalte zunächst konsumiert und erst dann bezahlt werden müssen, wenn ein festgelegter Betrag überschritten ist. Das ist für die Nutzer komfortabel und soll den Anbietern digitaler Güter wie Online-Games die Gewinnung neuer Kunden erleichtert, da der Spielfluss nicht mehr unterbrochen wird und Impulskäufe vereinfacht werden. Auch für journalistische Inhalte, Videos oder Musik ist das Bezahlsystem denkbar.

Jetzt hat das Münchner Unternehmen für Micropayment eine  zweite Finanzierung über drei Millionen Euro abgeschlossen. An der Kapitalrunde beteiligt waren ein Privatinvestor aus der Schweiz sowie einige Investoren aus der ersten Seed-Runde im Jahr 2011. Das Geld will LaterPay in den Ausbau seiner Self-Service-Plattform und den Markteintritt stecken.

"Wir wollen Paid-Content aus der Nische holen und massenmarktfähig machen," nennt LaterPay-Gründer und -CEO Cosmin-Gabriel Ene die Mission des Unternehmens. "Mit LaterPay kann der User Bezahlangebote intuitiv und ohne Vorabregistrierung sowie Vorabzahlung nutzen. Erst ab einem kumulierten Betrag von fünf Euro wird er zum Bezahlen aufgefordert." Das sei ein wirtschaftlicherer Weg, den Kauf von digitalen Gütern zu organisieren, denn die Transaktionskosten werden so gebündelt. Auch Kleinbeträge lohnen sich dann für die Anbieter von digitalen Gütern einzustellen, wenn die Abrechnung gestaffelt vorgehen kann.

Welche Micropayment-Verfahren sich durchsetzen, wird derzeit in der Branche stark diskutiert.