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Microsoft gibt Internet Explorer 9 frei
Sonstiges 15.03.2011
Sonstiges 15.03.2011

Microsoft gibt Internet Explorer 9 frei Schneller im Web

Der Weg bis zum neuesten Release von Microsofts Internet Explorer war im Vergleich zur Browser-Konkurrenz sehr lang. Version 9 könnte jedoch das Image des IE deutlich aufpolieren. In Sachen Geschwindigkeit und Bedienkomfort zieht Microsofts Browser mit der Konkurrenz gleich.

Eine neue JavaScript-Engine sorgt endlich dafür, dass der Seitenaufbau deutlich schneller vonstatten geht als bei den früheren Versionen des Internet Explorers. Dazu kann der Browser erstmals auch die Rechenleistung von Mehrkern-Systemen nutzen. Mehr Geschwindigkeit bringt auch die Hardwarebeschleunigung, die dafür sorgen soll, dass Texte, Videos und Grafiken schneller aufgebaut werden.

Auf der Benutzeroberfläche hat Microsoft im Vergleich zum Internet Explorer 8 noch einmal aufgeräumt: Die Tabs sind nun standardmäßig in derselben Zeile neben dem Adressfeld untergebracht. Wem das zu ungewohnt erscheint, der kann den Tabs auch wie beim IE 8 eine eigene Zeile gönnen. Oft besuchte Webseiten lassen sich nun auch in der Taskleiste von Windows anheften. Auf diese Weise soll der Zugriff auf die Lieblingsseiten beschleunigt werden. Darüber hinaus können Webseitenentwickler spezielle Funktionen für die angehefteten Seiten anlegen. Damit können Nutzer beispielsweise per Mausklick auf eine angeheftete Seite eine E-Mail verschicken, Mails abrufen, die Internetradiostation wechseln oder aktuelle Nachrichten empfangen.

Der Internet Explorer 9 unterstützt zudem viele neue HTML5-Standards wie zum Beispiel Video- und Canvas-Tags, sowie das Grafikformat SVG. Auch der aktuelle Standard CSS3 wird unterstützt. Ebenfalls wird die Geolocation-API unterstützt. Demnach kann der Browser den Aufenthaltsort des Users an Webseiten übermitteln, wenn dieser der Datenübertragung zustimmt.

Aufgeholt hat der IE 9 auch in Sachen Datenschutz. Eine ActiveX-Filteroption soll bei dem User die Möglichkeit geben, das Risiko möglichst gering zu halten. So kann er ActiveX blockieren oder für einzelne Seiten gestatten. Auf Druck der US-Wettbewerbshüter wurde auch eine Tracking Protection integriert. Sie ersetzt die bisherige InPrivate-Filterung und sortiert anhand von Black- und Whitelists sämtliche Inhalte aus, die von fremden Domains geladen werden, dazu zählen Webanalyse-Skripte, Zählpixel und Like-Buttons.

Der Internet Explorer 9 steht ab sofort in einer 32- und 64-Bit-Version für die Plattformen Windows Server 2008, Vista und Windows 7 zur Verfügung. Für die älteren Windows Versionen wie XP wird der IE 9 nicht mehr angeboten.

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