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Geschäftszahlen Twitter: Nächster großer Stellenabbau - trotz besserer Quartalszahlen

shutterstock.com/360b
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Es geschehen noch Wunder: Twitter konnte bei seinen Q3-Zahlen die Erwartungen der Analysten übertreffen. Umsatz und Gewinn fielen besser als im Vorjahr aus. Trotzdem soll es einen nächsten großen Stellenabbau geben.

Der Kurznachrichtendienst Twitter hat den nächsten großen Stellenabbau angekündigt. Etwa neun Prozent der weltweiten Belegschaft sollten entlassen werden, teilte das Unternehmen mit. Zuvor hatten US-Medien über bevorstehende Kündigungen von rund 300 Angestellten berichtet. Zuletzt hatte Twitter etwa 3.860 Mitarbeiter. Die angeschlagene Firma hatte bereits vor einem Jahr bei der Rückkehr des Mitgründers Jack Dorsey an die Vorstandsspitze etwa acht Prozent ihrer Jobs gestrichen.

Weniger Verluste als im Vorjahr

Für das dritte Quartal meldete Twitter einen Verlust von 103 Millionen US-Dollar (94 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum war ein Minus von 131 Millionen US-Dollar angefallen. Den Umsatz konnte das Unternehmen um acht Prozent auf 616 Millionen US-Dollar steigern. Damit schwächte sich das Wachstum zwar weiter ab, dennoch wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Bei der wichtigsten Erlösquelle, den Werbeeinnahmen, gab es ein sechsprozentiges Plus auf 545 Millionen US-Dollar.

Die Zahl der aktiven Nutzer, die sich mindestens einmal pro Monat einloggen, stieg um drei Prozent auf 317 Millionen. Insgesamt lagen die Quartalszahlen deutlich über den Markterwartungen. Zusammen mit dem angekündigten Stellenabbau kam das bei Anlegern gut an. Die Aktie stieg vorbörslich zeitweise um mehr als vier Prozent.

In den vergangenen zwölf Monaten hat der Kurs allerdings 45 Prozent eingebüßt. Zuletzt hatten sich Spekulationen über einen Twitter-Verkauf zerschlagen. Als Interessenten waren etwa Salesforce, Google  und Disney gehandelt worden.

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