
Twitter experimentiert mit Retargeting Relevantere Anzeigen fürs Netzwerk
Zielgenaue Werbung für Twitter
Zielgenaue Werbung für Twitter
Twitter feilt weiterhin an der Werbetechnik für seine Plattform und führt ein "Experiment" durch: Um die Werbeeinblendungen besser auf die Nutzer zuzuschneiden, will der Kurznachrichtendienst Retargeting-Technologie einsetzen.
Nicht um mehr Anzeigen geht es Twitter, sondern um relevantere. Um die eingespielte Werbung genauer auf die individuellen Nutzer anpassen zu können, testet Twitter jetzt Retargeting. Dabei werden Browser-Cookies mit Twitter-Konten und den Kundendaten werbender Unternehmen abgeglichen. Zunächst einmal will Twitter in den USA die neue Technologie einsetzen, so Kevin Weil, Senior Director of Product, im Blog.
Konkret soll das so aussehen: Ein Werbekunde verfügt gleichzeitig auch über Kundendaten von Newsletter-Abos oder auf Grund von Seitenbesuchen. Das Unternehmen könnte beispielsweise seine Promoted Tweets an genau diese Kundengruppe ausliefern lassen, indem die eigene Adressenkartei mit der der Twitter-Nutzer abgeglichen werde. Denkbar sei, so Twitter, dass Firmen an die auf diese Art Kunden Sonderangebote anzeigen lassen. Dazu brauche der Werbekunde lediglich anonymisierte, aber identifizierbare E-Mail-Adressen oder Browser-Cookie-IDs weiterzureichen. An die Werbekunden werden bei dem Verfahren keine Nutzerinformationen weitergegeben. Nutzer können sich innerhalb ihrer Kontoeinstellungen im Bereich "Promoted Content" aus dem Programm ausschließen lassen.
Vor zwei Tagen hatte Twitter gerade einen weiteren Test begonnen: Unter besonders beliebten Tweets werden die Weiterverlinkungen angezeigt. Auf die Nachrichtendichte bei Live-Events reagiert der Kurzmessagedienst mit einem geplanten Tool, dass die Highlights einer Veranstaltung grafisch zusammenfasst.
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