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Algorithmus-Änderung Facebook will schnell ladende Seiten bevorzugen

shutterstock.com/Twin_Design
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Um ungeduldige Nutzer glücklich zu machen, kündigt Facebook Änderungen an seinem Algorithmus an: Links zu schnell ladenden Webseiten sollen im Ranking von Stories bevorzugt werden. Online-Händler könnten dadurch benachteiligt werden.

Schiebt Facebook mit seiner neuesten Algorithmus-Änderung seine eigenen Instant Articles an? Das Netzwerk kündigt jetzt in seinem Firmenblog an, Links zu schnell ladenden Webseiten im Newsfeed-Ranking bevorzugen zu wollen.

Dabei berücksichtigt der Algorithmus die erwartete Ladezeit einer Webseite, wenn Nutzer einen Link im mobilen Newsfeed anklicken, sowie Schnelligkeit der Mobilfunkverbindung. So sollen Links, die schneller auf dem Nutzerbildschirm erscheinen können, weiter oben im Newsfeed der User angezeigt werden.

Das, so Facebook in seinem Blogbeitrag, dürfte sich negativ auf das Ranking von langsamer ladenden Seiten auswirken, also zum Beispiel Posts von Online-Händlern oder Publishern, die nicht auf Instant Articles setzen. Das Netzwerk beruft sich dabei auf Statistiken, nach denen 40 Prozent von Webseitenbesuchern eine Seite entnervt verlassen, wenn die Ladeverzögerung länger als drei Sekunden beträgt.

Interessanterweise geht Facebook in seiner Ankündigung nicht auf die Auswirkungen der Änderung auf seine Instant Articles ein. Das Instant Article-Format erlaubt Publishern ihre Inhalte schneller anzeigen zu lassen, indem unnötiger Code, der die Ladezeit verlängert, ausgelassen wird. Bei Publishern sind die Instant Articles allerdings kein ausgesprochener Hit, da die Monetarisierung von Instant-Article-Inhalten Restriktionen unterliegt. 

Die Algorithmus-Änderungen sollen in den kommenden Monaten sukzessive eingeführt werden.

 
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