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United-Internet-Vorstand Ehrlich über Werbung in Social Media

United-Internet-Media-Vorstand Ehrlich über Werbung in Social Media "Facebook wird maßlos überschätzt"

Glaubt nicht an gezielte Markenführung in Netzwerken: Ehrlich

Glaubt nicht an gezielte Markenführung in Netzwerken: Ehrlich

Wer fürchtet sich vor Social Media? Nicht nur die klassischen Medien, sondern auch die klassischen Onlinemedien haben offenbar Angst, Werbeerlöse an die Netzwerke abgeben zu müssen. United-Internet-Media-Chef Matthias Ehrlich fordert von den Werbern, nicht jedem Hype hinterherzulaufen.

"Es gibt Bereiche, in denen klassische Onlinewerbung einfach schlecht funktioniert. In sozialen Netzwerken wird selten ein konkretes Thema verfolgt", sagte Ehrlich der Nachrichtenagentur Pressetext. "In einer Welt, wo hauptsächlich 'gequatscht' wird, ist keine gezielte Markenführung möglich. Facebook-Fanseiten und Co werden maßlos überschätzt."

Als Markenverantwortlicher müsse man Millionen Menschen ansprechen, da reiche es nicht, 5.000 Leute auf einer Fanseite zu haben, so Ehrlich. Die Professionalisierung der Werbebranche "wird oft dadurch behindert, dass man meint, auf den neuesten Hype aufspringen zu müssen".

Werbung und Marketing in Social Media gehöre zwar heute dazu, sei jedoch nur ein kleiner Teil einer Kampagne, sagte Ehrlich. So könne es sein, dass sich Facebook als eine Art "Landing-Page" in Ergänzung zu klassischen Firmenseiten etabliere. Dabei werde aber nicht auf Facebook geworben, sondern das Social Network als ergänzende Marketingseite genutzt.

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