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Dating-Plattform Facebook bringt Dating-Funktion an den Start

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Facebook macht ja zurzeit eher mit Schlagzeilen von sich reden, in denen es um Boykott oder gerichtliche Vorladungen wegen des Datenschutzes geht. Nun launcht der Konzern ein Feature, das Menschen dabei helfen soll, ihren Traumpartner zu finden.

Im Februar dieses Jahres hatte Facebook den Europastart seiner Flirt-Plattform wegen der Inspektion durch irische Datenschützer verschieben müssen. Doch jetzt endlich kann die Dating-Funktion des Social Media-Anbieters genutzt werden. Bei Facebook Dating können Nutzer im Alter über 18 Jahren ein separates Profil anlegen. Facebook schlägt dann potenzielle Partner vor - auf Grundlage der Angaben der Nutzer, aber auch des Wissens der Plattform über ihre Interessen und Aktivitäten. Passend zur Corona-Krise sind auch Dates per Videochat vorgesehen. Daten werden auch zur Personalisierung von Werbung verwendet.

Facebook-Freunde sind von der Liste der Vorschläge ausgenommen - außer man kennzeichnet jemanden von ihnen im Dating-Profil als "heimlichen Schwarm". Auf diese Liste kann man bis zu neun Personen setzen. Davon erfahren die Nutzer dann nur, wenn es eine gegenseitige Übereinstimmung gibt. Um die Flirt-Funktion sicher zu gestalten, können bei Unterhaltungen zwischen den Nutzern keine Fotos, Videos, Links oder Zahlungen verschickt werden. Jeder könne einen anderen Nutzer blockieren oder melden, heißt es. Facebook gibt Nutzern zugleich die Möglichkeit, Inhalte aus der konzerneigenen Fotoplattform Instagram einzubinden.

Die Nutzer werden ausdrücklich aufgefordert, sich mit ihren realen Identitäten anzumelden und Facebook versichert, dass Betrugsversuche konsequent unterbunden werden sollen. Jeder Nutzerbeschwerde werde nachgegangen. Zudem prüfe das Online-Netzwerk zum Beispiel proaktiv Profilbilder, um sicherzustellen, dass es dort keine Nacktfotos gebe.

Datenschutzbedenken wohl ausgeräumt

Kurz bevor Facebook im Februar den Start der Flirt-Plattform in Europa aufschob, hatte die irische Datenschutzbehörde eine Inspektion bei dem Online-Netzwerk in Dublin durchgeführt. Facebook habe der Behörde vorab Dokumente vorgelegt - obwohl Facebook nicht dazu verpflichtet sei, sagte Produktmanagerin Kate Orseth. Facebook Dating entspreche der EU-Datenschutzgrundverordnung, betonte sie. Die Nutzerdaten zur Aktivität im Dating-Bereich könne Facebook dazu verwenden, Werbeanzeigen anderswo auf der Plattform des Online-Netzwerks zu personalisieren, sagte Orseth.

Die Pläne für eine Dating-Funktion hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg erstmals im Frühjahr 2018 vorgestellt. Seit dem Start im vergangenen Jahr war Facebook Dating bisher schrittweise in 20 Ländern eingeführt worden.

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