
Datenschutzbestimmungen bei Facebook Abstimmung ist gescheitert
Eigentlich sollten ja die Facebook-Mitglieder selber über die Datenschutzrichtlinien auf dem sozialen Netzwerk entscheiden. Doch der Aufruf zum Abstimmen verhallte weitgehend ungehört.
Mitte Mai 2012 stellte Facebook Vorschläge zur Änderung der Datenschutzbestimmungen mit der Bitte um Abstimmung ins Netzwerk. Doch die Community blieb stumm: Lediglich 342.632 Facebook-Mitglieder hatten bis Ende der Frist abgestimmt, so focus.de. Bei über 900 Millionen Mitgliedern weltweit ist das eine verschwindend geringe Zahl von weit weniger als einem Prozent.
Um eine Mitgliederabstimmung bindend zu machen, sieht Facebook eine Beteiligung von 30 Prozent vor. Da diese nicht erreicht worden war, kann die Abstimmung als gescheitert angesehen werden. Datenschützer kritisierten, dass die Abstimmung von Facebook nicht intensiv beworben und bekannt gegeben worden war.
Die abgegebenen Stimmen zeigten jedoch eine deutliche Nutzerablehnung der Datenschutzänderungen: Rund 300.000 Nutzer hatten dagegen gestimmt, während etwa 45.000 dafür gewesen waren. Zur Debatte standen unter anderem längere Speicherzeiten der Daten und wem die Informationen zur Verfügung gestellt werden können.
Im März hatte Facebook die geplanten neuen Datenschutzrichtlinien bekannt gegeben.
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