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Paid Content

Start im Oktober Bestätigt: Facebook bringt Bezahlschranke für Publisher

Fotolia.com/Vladimir Voronin
Fotolia.com/Vladimir Voronin

Facebook will Bezahlmodelle einführen, mit denen Medienhäuser ihre Inhalte vertreiben können. Die Paywall für Instant Articles soll bereits im Oktober an den Start gehen.

Wie bereits seit Längerem bekannt, plant Facebook für seine Publisher-Kunden zwei Varianten an Bezahlmodellen innerhalb der Instant Articles. Diese Paid-Modelle sollen nun schon im Oktober dieses Jahres ersten Medienanbietern als Test zur Verfügung stehen. Das gab Campbell Brown, Head of News Partnerships bei Facebook, auf dem Digital Publishing Innovation Summit in New York bekannt. Sind die Tests erfolgreich, soll das Projekt 2018 an den Start gehen.

Medienhäuser sollen mit diesen Optionen künftig ihre Inhalte, die sie als Instant Articles veröffentlichen, monetarisieren können. Sie sollen selbst über die Preise bestimmen und vollen Zugriff auf Nutzerdaten bekommen.

Zwei Modelle in Planung

Konkret sind bei Facebook zwei Modelle geplant: die Metered Paywall und das Freemium-Modell. Bei ersterem hat der Nutzer kostenlosen Zugriff auf eine bestimmte Anzahl eigentlich kostenpflichtiger Inhalte - bei Facebook sollen es zehn Artikel sein. Ist dieses Kontingent erschöpft, wird er meistens zur kostenfreien Registrierung aufgerufen, die wieder ein zusätzliches Freikontingent beinhaltet. Erst wenn der Nutzer auch die Anzahl dieser erlaubten Abrufe überschreitet, wird er aufgefordert für ein Abonnement zu zahlen.

Beim Freemium-Modell sind nur die Inhalte bezahlpflichtig, die aus Sicht des Publishers exklusiv beziehungsweise sehr nutzwertig sind. In beiden Fällen wird der Nutzer direkt auf die Webseite des Publishers geführt, berichtet adweek.com.

Spannend ist die Ankündigung Facebooks vor allem vor dem Hintergrund, dass einige große wie kleinere Publisher in den USA und Kanada - insgesamt 2.000 - erst jüngst die Organisation " The News Media Alliance" gegründet hatten. Das Ziel ist es, gemeinsam mit Google und Facebook in den Austausch zu treten. Die beiden Schwergewichte dominieren zunehmend des Online-Werbemarkt sowie auch den News Traffic. Google und Facebook sollen in den USA in diesem Jahr laut eMarkter 60 Prozent des digitalen Werbemarktes unter sich aufteilen.

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