
Marketer investieren im Jahr 2016 fast 77 Milliarden US-Dollar in digitale Werbung Ausgaben für mobile Werbung steigen um das Achtfache
Im Jahr 2016 sollen die Ausgaben für mobiles Marketing in den USA auf mehr als acht Milliarden US-Dollar klettern, prognostiziert Forrester. Damit zählt dieser Kanal zum drittstärksten hinter Search- und Displaywerbung.
Insgesamt sollen sich die Aufwendungen für digitale Werbung in den USA von 34,5 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr auf 76,6 Milliarden im Jahr 2016 mehr als verdoppeln. Damit erreicht Onlinewerbung einen Anteil von rund 35 Prozent der gesamten Werbeausgaben in den USA. Für diesen gewaltigen Anstieg nennen die Marktforscher von Forrester verschiedene Ursachen.
Zum einen würden die Teams für diese Art von Werbung auf Seiten der Werbetreibenden vergrößert, was vor allem für umfangreichere Kampagnen sorgen soll. Zum anderen sollen die Ausgaben in die Bereiche Mobile, Social und Onlinevideo deutlich ansteigen, da die Werbetreibenden viel stärker in interaktive Kanäle investierten, weil sie davon überzeugt sind, dass diese bessere Ergebnisse liefern als andere. Insbesondere Mobile werde davon profitieren, so Forrester. Bis 2015 solle die Verbreitung von Smartphones um bis zu 150 Prozent steigen. Zudem werden rund 82 Millionen Nutzer über ein Tablet verfügen.
Am stärksten solle der mobile Kanal wachsen. Pro Jahr geht Forrester von einem durchschnittlichen Wachstum von rund 38 Prozent aus. Ebenfalls stark anwachsen soll das Werbeaufkommen in den Social Media. In diesem Kanal sollen die Ausgaben bis 2016 auf rund fünf Milliarden US-Dollar jährlich ansteigen, was einer durchschnittlichen Zuwachsrate von 26 Prozent entspricht. Auch Displaywerbung werde zulegen. Forrester rechnet mit einem jährlichen Anstieg um 20 Prozent bis 2016. Suchmaschinenmarketing wird dagegen deutlich schwächer wachsen. Die Marktforscher rechnen mit einem Durchschnittswachstum von rund zwölf Prozent pro Jahr. Dennoch bleibt dieser Bereich der stärkste. Die Ausgaben pro Jahr erreichen 2016 voraussichtlich 33,3 Milliarden US-Dollar.
Bis 2015 werde vor allem Werbung in Social Media und Mobile sowie Online-Videowerbung kräftig wachsen, glauben die Marketingverantwortlichen von US-Unternehmen. Bei den Onlinemedien gehen sie dabei grundsätzlich von einem Wachstum aus. Einzig für den Bereich Displaymarketing glauben 26 Prozent der Befragten an einen Rückgang. Diese Meinung teilen die Marktforscher von Forrester jedoch nicht. Sie rechnen damit, dass die Marketer die Displaywerbung im Kontext von Rich-Media-Anzeigen und Videowerbung neu entdecken werden. Rückgänge seien daher vor allem in klassischen Kanälen wie Radio oder Zeitungswerbung erwarten. Die komplette Studie steht als PDF zum Abruf bereit.