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Optimierung für Social Media Foto: istock.com/apostol_8

Optimierung für Social Media Ein soziales Verhältnis zu Google

Die meisten Menschen haben eine Meinung über Google, doch für Unternehmen reicht das nicht. Sie sollten über SEO vor allem ein Verhältnis zum Internetkonzern aufbauen, rät Niels Andersen, Online Marketing Leiter der Agentur Flagbit, auf der Search Conference in München.

Facebook und Twitter eigneten sich vor allem zur Neukundengewinnung und zur Bindung bestehender Kunden, so Andersen. Dass sich ein Engagement lohne, belegten folgende Zahlen: Facebook-Nutzer, die im sozialen Netzwerk Fans eines Unternehmens sind, gäben 136 US-Dollar im Jahr für eine Marke aus, fast doppelt so viel wie jene, die nicht bei Facebook sind.

Youtube könnten Unternehmen nutzen, um Videoinhalte in den Suchergebnissen nach vorne zu bringen. "Es ist jedoch unkritisch, wenn eine Firma noch keine Bewegtbildinhalte hat", so Andersen. Für Google Buzz spreche bislang nur, dass die Daten direkt an Google übertragen würden.

Die Ängste vieler Unternehmen vor Kritik in Social Media seien unbegründet: "Ein negativer Post ist immer eine Chance. Ich kann mich dann als offen und kommunikativ zeigen." Auf keinen Fall dürften unangenehme Kommentare gelöscht werden, "denn dann fängt die Diskussion erst an".

Andersen rät, verrückte Ideen zu sammeln und auszuprobieren. "Wenn Sie Schuhe verkaufen, bitten Sie die User, Ihnen das hässlichste Paar zu schicken, das Sie besitzen. Solche Sachen verbreiten sich viral."

Eine gute Idee sei auch, sich einen Terminkalender mit Events zusammenzustellen, die zum Umfeld passen. Dies sei auch ein guter Aufhänger für Themen, über die man schreiben könne. Wichtig: Es reicht, wenn eine Person den Inhalt freigibt, sonst werde die Veröffentlichung verzögert.

Ein kritisches Thema ist der Aufbau von Personas, also erfundener Identitäten, die im Social Web aktiv werden. Unternehmen könnten auf diese Weise auch Kontinuität in der Außendarstellung garantieren, wenn der betreuende Mitarbeiter wechsle. "Eine Persona sollte Eigenschaften haben, die zum Produkt passen", sagt Andersen. Dabei sollte man unterschiedliche Mailaccounts von unterschiedlichen IP-Adressen aus anlegen. Wie Menschen sollten Personas auch über eine Biografie verfügen, denn "es sollen ja saubere Personas werden". 

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