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Erpresser droht mit Google-Herunterstufung

Erpresser droht Shopinhaberin mit Google-Herabstufung Ranking als Druckmittel

Cyberkriminalität hat viele Facetten: Die Besitzerin eines Onlineshops wurde von einem Erpresser mit gezielter Herabstufung in den Ergebnissen von Google bedroht.

Die Inhaberin des Onlineshops Holzspielzeug-Discount.de erhielt am Dienstag, den 6. Dezember 2011 einen anonymen Erpresseranruf. Der Inhalt: Auf ihren Shop würden massenhaften schlechte Links gesetzt - im Originalton "von Adressen die Google nicht gefallen" - um dadurch ihren Shop im Ranking auf eine schlechte Positionen zu verschieben beziehungsweise ganz aus dem Google-Index zu verbannen. Die Summe, die der anonyme Anrufer verlangte, betrug 5.000 Euro. Das berichtet heute der Suchmaschinenverband SuMa-eV, in dem die Betroffene Mitglied ist.

In der Stellungnahme von Google zu diesem Fall wird dem SuMa-eV zufolge auf einen Blogeintrag vom August zu dem Thema Spamlinks verwiesen. Dort räumt das Unternehmen die Möglichkeit ein, dass Konkurrenten einem Webseitenbetreiber schaden können, indem sie mit falscher Identität agierten. Daher stehe in den Webmaster-Richtlinien nicht mehr, dass es für Mitbewerber unmöglich sei, anderen Mitbewerbern zu schaden. "Stattdessen haben wir hinzugefügt, dass wir intensiv daran arbeiten, durch Mitbewerber verursachte Schäden zu vermeiden. Und das gilt noch immer."

Die Kriminalpolizei in Erlangen hat den Fall unter der Ermittlungsnummer übernommen. Die Inhaberin des Shops hat beobachtet, dass ihr Shop um einige Positionen nach hinten verschoben ist.

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