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Enhanced Campaigns bei Google Adwords

Enhanced Campaigns bei Google Adwords Vier Schritte nach der Umstellung

Google stellt in den kommenden Wochen alle AdWords-Kampagnen auf das neue System "Enhanced Campaigns" um. Bei der automatischen Überführung der Konten werden auch Standardeinstellungen wie die Gebote geändert. Der Internetkonzern nennt deshalb vier Schritte, die Werbungtreibende durchführen sollten.

Die Übergangsfrist ist vorbei: Im Februar 2013 hat Google die sogenannten "Erweiterten Kampagnen" eingeführt, jetzt beginnt die Zwangsumstellung. Diese geschieht automatisch, allerdings müssen AdWords-Kunden aufpassen: Der Internetkonzern gibt nämlich bei der Überführung der Konten Standardeinstellungen vor. Das heißt: Die Kampagne wird auf Desktops, Tablets und Mobilfunkgeräten ausgeliefert, auch wenn der Werbungtreibende diese bisher auf ein oder zwei Kanäle beschränkt hatte. Auch die Gebotseinstellungen ändern sich, denn Google legt diese auf Basis jener Klickpreise fest, die ähnliche Werbungtreibende zu zahlen bereit sind - und diese können sich deutlich von den bisher eingestellten unterscheiden.

Automatisch umgestellte Kampagnen sind im Migrationscenter mit einem entsprechenden Vermerk versehen. Und so sind diese Kampagnen zu finden:

  • Unter "Kampagnen" auf den Link "Migrationscenter" auf der linken Seite klicken
  • Im Fenster "Erweiterten Modus verwenden" auf "Alle Kampagnen anzeigen" klicken
  • Im Menü auf der linken Seite auf "Anzeigen: Alle Kampagnen außer gelöschte" klicken
  • Die Kampagnen mit dem Vermerk "automatisch umgestellt" in der Spalte "Migrationstatus" überprüfen.

Kampagnen mit Videoanzeigen werden im Migrationscenter für Videokampagnen im Bereich "Alle Videokampagnen" angezeigt.

Google rät AdWords-Kunden, nach der automatischen Umstellung vier Schritte auszuführen, um die Kampagnen richtig einzustellen:

1. Gebote für Mobilgeräte einstellen

Für Kampagnen, die zuvor auf Desktop oder Tablets ausgerichtet waren, hat der Internetkonzern die Gebote für die Auslieferung der Werbung auf Mobilgeräten auf der Basis von ähnlichen Werbetreibenden ausgewählt. Diese Klickpreise können deutlich von den bisher gewählten abweichen. Im Falle von mobilspezifischen oder nur auf Mobilgeräte/Tablets ausgerichteten Kampagnen wird die Gebotsanpassung für Mobilgeräte auf das gleiche Gebot für alle Geräte festgelegt. Überprüfen Sie Ihre Gebote und ändern Sie diese nach Ihren Wünschen.

2. Kampagnen zusammenführen

Wenn Sie Kampagnen zuvor nach Gerät unterteilt haben, ermitteln Sie übereinstimmende Kampagnen und stellen Sie sicher, dass keine identischen Kampagnen und Keywords ausgeführt werden. Sämtliche Kampagnen sind nun standardmäßig auf alle Geräte ausgerichtet, also auf Desktop, Tablets und Mobilgeräte. Wenn für zwei Kampagnen dieselben Keywords verwendet werden, empfiehlt Google, diese zusammenzufassen.

3. Display-Anzeigen überprüfen

Kampagnen im Such- und im Display-Netzwerk können nach der Umstellung nicht mehr auf das Gerätemodell ausgerichtet werden. Google zeigt die Anzeigen deshalb nach der Umstellung auf allen Kanälen an. Bei reinen Display-Kampagnen sind die Targeting-Optionen eingeschränkt. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen für die Kampagnenausrichtung sowie die Gebote.

4. Funktionen für erweiterte Kampagnen nutzen

Google rät Werbungtreibenden, die Funktionen des neuen Systems einzusetzen. Dazu zählen:

  • Aktualisierte Sitelinks: Verwalten Sie Sitelinks auf Anzeigengruppenebene oder einzeln per Sitelink-Bericht und nutzen Sie die Fähigkeit, Nachrichten für Mobilgeräte anzupassen
  • Aktualisierte Anruferweiterungen: Verwalten Sie Anruferweiterungen auf Anzeigengruppenebene, rufen Sie ausführliche Berichte ab und erfassen Sie Telefonanrufe als Conversions
  • Für Mobilgeräte optimierte Anzeigen: Erstellen Sie spezifische Anzeigen und Erweiterungen, um potenzielle Kunden über Mobilgeräte effektiver zu erreichen
  • Gebotsanpassungen für Standorte und/oder Uhrzeiten: Legen Sie Gebotsanpassungen nach Geografie oder Zeiten fest

Bei der Überprüfung Ihrer Kampagnen ist zu beachten, dass Google Anzeigenerweiterungen wie Sitelinks, Standorterweiterungen oder Anruferweiterungen bei der Kampagnenumstellung nicht berücksichtigt. Diese werden am 23. September 2013 separat umgestellt. AdWords-Kunden können diese bis dahin jedoch selbst umstellen.

Wie müssen die Gebote gesetzt werden, um welches Ziel zu erreichen? INTERNET WORLD Business stellt vier Stratgien für AdWords vor.

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