
Google will die Daten stationärer Geschäfte anzapfen Der Griff nach den Offlinehändlern
Das Thema Daten steht im Mittelpunkt der next conference 2011. Dabei geht es nicht nur darum, wie sich Daten erheben lassen, sondern auch, was Unternehmen damit anfangen können. Gero Graf, bei Google zuständig für strategische Partnerschaften, erklärt, wie stationäre Händler ihr Sortiment online auffindbar machen können.
Stationäre Händler ins Boot, respektive in die Suchmaschine zu holen, ist eines der großen Ziele von Google. Diese verfügen über sehr viele Daten, die bislang nicht genutzt werden. Davon profitiere nicht nur Google, sondern eben auch das Ladengeschäft, sagt Graf. So können die Produkte lokaler Anbieter nicht nur in der Produktsuche gesucht werden. Händler könnten auch spezielle Deals anbieten, die nicht nur in der Produktsuche, sondern auch in den Suchergebnissen angezeigt werden. Künftig soll es weitere Möglichkeiten geben, mit der lokale Geschäfte von Googles Produktsuche profitieren.
Offlinehändler können derzeit schon in Google Maps ein Profil erstellen, das ihr Geschäft im Kartendienst präsentiert. In den USA finden die User dort inzwischen nicht nur Adresse und Kontaktdaten, sondern auch das aktuelle Sortiment inklusive Verfügbarkeitsinformationen. Vor allem für Smartphone-User biete dies einen starken Mehrwert bieten, so Graf. Die Sortimentsdaten würden entweder gecrawlt oder könnten vom Händler über das Google Merchant Center hochgeladen werden.
Google greift in diesem Bereich in Deutschland künftig noch stärker an. Der Konzern hat mit Shopper bereits eine Verbraucher-App entwickelt, mit der die User beliebige Produkte per Smartphone scannen können. Die Produktsuche liefert dann verschiedene Angebote dazu - auf mobilen Geräten auch lokal ausgesteuert.