
Microsoft liebäugelt mit stadtplandienst.de Deutsche Karten für bing?
Microsoft prüft, den Kartenanbieter stadtplandienst.de kaufen. Mit einer Übernahme käme der Konzern zu detailliertem Kartenmaterial aus Deutschland, um seinen Dienst bing Maps langfristig zum Konkurrenten von Google Maps auszubauen.
Die Chancen für eine Übernahme stünden bei 65 Prozent, berichtet die Wirtschaftswoche und beruft sich dabei auf Verhandlungskreise. Microsoft wollte sich bisher noch nicht näher zu dem geplanten Zukauf äußern.
Stadtplandienst.de gehört zur Berliner Euro-Cities AG und befindet sich aktuell in einem Rechtsstreit mit Google. Das Unternehmen wirft dem Suchmaschinenriesen vor, seine eigenen Dienste - unter anderem Google Maps - in der Trefferliste ganz oben zu platzieren. "Dass wir unser eigenes Kartenmaterial benutzen, hat sowohl technische als auch urheberrechtliche Gründe", erklärt Julia Holtz, Googles Leiterin für Wettbewerbsrecht in Europa, im internetworld.de-Interview. "Das ist keine Bevorzugung unserer eigenen Dienste, sondern ein Suchergebnis in grafischer Darstellung."
Microsofts Suchmaschine bing . So sollen demnächst unter anderem Videohintergründe und automatische Diashows zur Verfügung stehen, die die Suche visuell machen.