
Online-Sichtbarkeit Namensänderungen: 3 SEO-Tipps für das Rebranding
Wenn sich Firmen wie Facebook umbenennen, wird das nicht zu Problemen bei der Online-Sichtbarkeit führen - bei kleineren Unternehmen, die nicht so viel Aufsehen erregen, gibt es hingegen einiges aus SEO-Sicht zu beachten.
Von André Hehemann, Co-Gründer und Geschäftsführer der Online-Marketing-Agentur Suchhelden
Rebrandings sind gerade in aller Munde: Galeria Karstadt Kaufhaus wird zu Galeria, Dänisches Bettenlager nennt sich nun auch in Deutschland Jysk, Facebook heißt jetzt Meta. Bei diesen herausstechenden Beispielen wird das wohl nicht zu Problemen bei der Online-Sichtbarkeit führen - bei kleineren Unternehmen, die nicht so viel Aufsehen erregen wie Mark Zuckerberg und seine Kolleg:innen, gibt es hingegen einiges aus SEO-Sicht zu beachten, wenn eine Umbenennung ansteht.
Tipp Nr. 1: Den Übergang zwischen den Domains so fließend wie möglich gestalten
Ein Domainumzug muss zunächst in der Search-Console beantragt werden. Ist die neue Website schließlich bezogen, sollten Weiterleitungen von der alten auf die neue Domain nicht schlicht auf die Startseite, sondern auf jeweils themennahe Pendantseiten führen. Das geschieht über sogenannte 301 Redirects. Dazu gehört übrigens auch, eine 404-Fehlerseite zu entwerfen. Beim Domainumzug ist darüber hinaus wichtig, die Link-Struktur möglichst beizubehalten bzw. an die alte Seite anzulehnen, da diese dem Google-Crawler bereits bekannt ist und somit leichter wiedergefunden und ähnlich bewertet wird.
Tipp Nr. 2: Das Produktportfolio beibehalten
Ein neuer Name soll meist einen neuen Abschnitt symbolisieren. Zum Beispiel, dass ein Unternehmen aus den Kinderschuhen herausgewachsen ist und viel umfassendere Produkte oder Dienstleistungen anbietet als noch ganz am Anfang. Aus SEO-Sicht sollte aber darauf geachtet werden, dass das Produktportfolio ähnlich bleibt, damit die Positionierung in den Suchmaschinen nicht verloren geht.
Tipp Nr. 3: Die Backlink-Struktur anpassen
Wird Ihre Website auf anderen Seiten oder Blog verlinkt? Dann bitten Sie die Betreiber:innen der Seite, den Link zu aktualisieren. Dabei gilt es auch, Backlinks von schwachen Seiten - die übrigens nicht nur nichts bringen, sondern sogar schaden können - entfernen zu lassen.
Fazit
Aus SEO-Sicht bedeutet ein Rebranding viel Vorbereitung, denn selbst Kleinigkeiten können das über die Jahre erworbene Ranking der Website in Suchmaschinen ruinieren. Und wie immer gilt: Monitoring ist das A&O. Die Entwicklung einer neuen Seite, eines neuen Namens und somit neuer Keywords sind schwer vorhersehbar und müssen daher fortlaufend optimiert werden.