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Praxistipp Wie funktionieren Googles Local Inventory Ads?

Shutterstock/Angela Waye
Shutterstock/Angela Waye

Ein Kunde kann ein Produkt, das er online sucht, oft auch bei einem lokalen Einzelhändler finden. Mit Google Local Inventory Ads kann der Händler online zeigen, was es in seinem Laden gibt.

Googles Local Inventory Ads bieten lokalen Einzelhändlern jetzt die Chance, Kunden für den Kaufabschluss in das Ladengeschäft zu lenken. Die lokalen Produktanzeigen werden dem Nutzer in der Google-Suche und auf Google Shopping zusammen mit den herkömmlichen Shopping Ads – getrennt von den Textanzeigen – angezeigt.

Sucht ein Nutzer mit seinem Smartphone nach einem Produkt, weist die Anzeige des Händlers ihn darauf hin, dass ein Artikel in einem Ladengeschäft in seiner Nähe verfügbar ist. Das Anklicken der Anzeige führt den Interessenten zur Verkäuferseite auf Google, wo er weitere Informationen zum Produkt erhält. Darüber hinaus werden ihm lokale Informationen wie die Öffnungszeiten, eine aktuelle Wegbeschreibung sowie die Verfügbarkeiten von Zubehör- und Alternativ-Angeboten im Sortiment des Einzelhändlers angezeigt. Frauke Ewe, Head of Strategy & Partner Development bei der Agentur Feed Dynamix erklärt, wie das geht.

1. Start mit Local Inventory Ads
Für den Start mit Local Inventory Ads, richten Sie zunächst die erforderlichen Google-Konten ein: Benötigt werden ein Merchant Center-Konto für die Verwaltung von Produkt- und Inventar-Daten sowie ein Google AdWords-Konto zur Kampagnenverwaltung und -steuerung. Ergänzend dazu müssen die Angaben zu den lokalen Ladengeschäften, wie Standort und Öffnungszeiten, im Google My Business Account gepflegt werden.

2. Korrekte Datenbasis schaffen
Korrekte Produkt-, Inventar- und Geschäftsinformationen sind die Basis für den Einsatz von Local Inventory Ads. Neben den beschreibenden Artikeldaten übermitteln Sie in drei separaten Datenfeeds, welche Produkte in Ihrem Online-Shop und in Ihrem lokalen Geschäft gelistet sind sowie in welchen Filialen diese verfügbar sind. Wichtig ist eine hohe Datenqualität, da sie für eine höhere Sichtbarkeit der Anzeigen sorgt. Deswegen sollte jeder Datenfeed in regelmäßigen zeitlichen Abständen aktualisiert werden, damit die Informationen stets korrekt sind. 

3. Granulare Kampagnenstruktur entwickeln
Eine durchdachte, granulare Kampagnenstruktur ist grundsätzliche Voraussetzung für ein effizientes Kampagnenmanagement. Speziell wenn Sie Produkte sowohl online als auch im Ladengeschäft vertreiben, sollten Sie für Ihre Kampagnen eine Segmentierung der Produktgruppen nach Vertriebskanälen – Verkauf online, im lokalen Ladengeschäft und Multichannel-Vertrieb – vornehmen. Auf diese Weise können Sie unterschiedliche Margen nach Vertriebskanal sowie die Kanal-Performance in Ihrer Kampagnen- und Budgetsteuerung berücksichtigen.

Welche Werbemöglichkeiten ein lokaler Laden hat und wie Location Based Advertising zur Neukundengewinnung eingestezt werden kann, verrät auch Martin Kreitmair, Head of Performance Marketing, bei Catbird Seat.

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