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Plattformökonomie

Plattformökonomie
shutterstock.com/Montri Nipitvittaya

Unter dem Begriff Plattformökonomie (englisch: Platform Economy) werden die großen digitalen Plattformen zusammengefasst, die heute das Internet dominieren: Google, Amazon, Facebook, Apple (GAFA). Ebenfalls dazu zählen Player wie Alibaba und AirBnB, aber auch deutsche Unternehmen wie Zalando oder Otto.

Diese großen Online-Plattformen binden ihre Nutzer mit einer Vielzahl von Services an sich und können so sehr detaillierte User-Daten gewinnen, mit denen sie sehr effektives Targeting betreiben können. Dadurch verschaffen sie sich Vorteile gegenüber kleineren Wettbewerbern. Außerdem lassen sich erfolgreiche Online-Plattformen mit vergleichsweise geringem Aufwand weiter skalieren. Wie die GAFA-Plattformen zeigen, begünstigt die Plattformökonomie die Bildung von Monopolen, so sprechen beispielsweise Google und Facebook inzwischen so viele Nutzer an, dass sie weltweit mehr als 50 Prozent aller Werbeausgaben auf sich vereinen. Für Plattformbetreiber besonders attraktiv ist die Verknüpfung von Nutzerdaten auf verschiedenen Diensten. Das wird häufig aber durch Gesetze eingeschränkt. So hat beispielsweise der Hamburger Datenschutzbeauftragte Caspar WhatsApp untersagt, seine Nutzerdaten mit seinem Besitzer Facebook zu teilen.

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